Normwerte für das Spermiogramm (WHO 2010)

Normwerte der wichtigsten Parameter bei der Spermienuntersuchung. Spermiogramm gemäß den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO-Kriterien 2010)
Volumen | 1,5 ml oder mehr |
ph | 7,2-8,0 |
Spermien-Konzentration | 15 Mio/ml oder mehr |
Gesamt-Spermien-Zahl | 39 Mio pro Ejakulat oder mehr |
Motilität (Beweglichkeit) | Mindestens 32% vorwärtsbewegliche Spermien. Es wird nicht mehr (wie vor 2010) zwischen schnell und langsam vorwärtsbeweglichen Spermien unterschieden (sog. WHO a und WHO b). |
Morphologie | 4 % oder mehr mit normaler Form |
Anteil der lebenden Spermien | 58 % oder mehr vitaler Zellen, die keinen Farbstoff im Eosin-Test aufnehmen |
Leukozyten | weniger als 1 Mio/ml |
MAR-Test | weniger als 50 % Spermien mit adhärenten Partikeln |
Verflüssigungszeit | 30 Minuten, max. 1 Stunde |
Geruch | Kastanienblütenartig |
Eine vollständige Version des neuen WHO-Handbuchs zum Selbstnachlesen gibt es hier als PDF-Datei1)World Health Organization (Ed.). (2012). WHO Laborhandbuch: zur Untersuchung und Aufarbeitung des menschlichen Ejakulates. Springer-Verlag.
Video: Spermien unter dem Mikroskop
Auf diesem Video kann man einige sehr gut bewegliche Spermien in typischer „Schwimmtechnik“ erkennen.
Video-Link: https://youtube.com/watch?v=k49auTOnUNw
Weitere Infos zum Thema
- Spermiogramm: Nomenklatur
- Bild eines Spermiums
- Spermiogramm – Diagnostik beim Mann
- Spermien: Produktion und Funktion
- Was kann man tun, um die männliche Fruchtbarkeit zu verbessern? Fakten statt Mythen!
2)Gottardo, F., & Kliesch, S. (2011). Ejakulatdiagnostik. Der Urologe, 50(1), 101-108.3)Kliesch, S., & Cooper, T. G. (2008). Die Ejakulatdiagnostik. Der Urologe, 47(12), 1548-1554.4)Ludwig Bispink, Elmar Breitbach, und Norbert Schlote
Praktische Fertilitätsdiagnostik – Uni-Med, Bremen (2011)
Literatur - Quellen
↑1 | World Health Organization (Ed.). (2012). WHO Laborhandbuch: zur Untersuchung und Aufarbeitung des menschlichen Ejakulates. Springer-Verlag. |
↑2 | Gottardo, F., & Kliesch, S. (2011). Ejakulatdiagnostik. Der Urologe, 50(1), 101-108. |
↑3 | Kliesch, S., & Cooper, T. G. (2008). Die Ejakulatdiagnostik. Der Urologe, 47(12), 1548-1554. |
↑4 | Ludwig Bispink, Elmar Breitbach, und Norbert Schlote Praktische Fertilitätsdiagnostik – Uni-Med, Bremen (2011) |