Gonal F
Gonal F enthält Follitropin Alfa (gentechnologisch gewonnenes rekombinantes FSH) und wird zur Stimulation im Rahmen einer künstlichen Befruchtung eingesetzt. Es muss subcutan gespritzt werden, Anleitung siehe unter „Selber Spritzen„. Im Bedarfsfall lässt sich Gonal mit Luveris oder meist aus Kostengründen mit Menogon oder MenogonHP im Stimulationsprotokoll kombinieren, falls LH-Zusatz zur besseren Qualität der erhaltenen Eizellen beitragen soll. Eine feste Kombination zwischen Gonal und Luveris ist unter dem Namen Pergoveris verfügbar. Da der FSH-Anteil am Gesamtprotein 97% beträgt, ist das Risiko allergischer Reaktionen recht gering.
Hersteller
Merck Serono
Darreichungsformen
Multidose zu 450IE (ist überfüllt: eigentlich 600IE) und 1050IE (eigentlich 1200IE). Multidose bedeutet: Das Medikament wird aufgelöst und die gewünschte Menge wird dann mit einer kleinen Spritze herausgenommen.
Auch als Pen/Injektor zu 300IE und 900IE.
Nebenwirkungen
Allgemeine Nebenwirkungen der Hormone. Nebenwirkungen laut Hersteller:
- Mehrlingsschwangerschaften
Überstimulationssyndrom- Sehr selten allergische Reaktionen und lokale Reaktionen an der Einstichstelle
Angaben aus dem Wirkstoffdossier Follitropin alfa:
Unerwünschte Wirkungen – (Art und Schweregrad):
• Die Häufigkeit von Mehrlingsschwangerschaften nach Anwendung der Technik der assistierten Konzeption steht im Zusammenhang mit der Anzahl transferierter Embryonen. Bei Patientinnen, die sich einer Stimulationsbehandlung unterziehen, ist die Häufigkeit einer Mehrlingsschwangerschaft bzw. Mehrlingsgeburt im Vergleich zur natürlichen Konzeption erhöht.
• Die Anzahl der Fehlgeburten und Aborte ist unter FSH höher als bei der Durchschnittsbevölkerung, liegt aber in ihrer Häufigkeit in der für Patientinnen mit anderen Fertilitätsproblemen allgemein bekannten Größenordnung.