Hallo Minne,
ich bin neu hier und schreibe als Erstes mal eine Antwort auf deinen Beitrag. Denn ich fühlte mich total angesprochen von deiner Aussage, dass du es leid geworden bist zu hoffen und es insgeheim aber nie aufhört. Genauso geht es mir auch!
Ich bin 42 und wäre sooooo gern Mutter geworden, es sollte aber nicht sein. Mein Leben ist okay (zumindest meine Beziehung) und in vielen Momenten ist mir klar, dass ein Kind alles nur gewaltig verkomplizieren würde.
Und trotzdem ... Jeden Monat, kurz bevor die Menstruation einsetzen sollte, fange ich zu hoffen an ... Es ist schrecklich! Vor allem, wenn der Zyklus länger als 28 Tage dauert. Dann bin ich nur noch auf Eines fixiert: Ich spüre in meinen Bauch hinein und frage mich UNUNTERBROCHEN (!), ob es wider alle Erwartung, wider alle Vernunft, wider alle Logik und Wahrscheinlich DOCH endlich geklappt haben könnte. Ich bin stunden- bis tagelang nur damit beschäftigt, mir zu sagen: "Das war jetzt ein Anzeichen für die Mens ... oder doch nicht? Nee, ich bin nicht schwanger, kann ja gar nicht sein. Oder doch? Was wäre wenn? Wie wundervoll wäre es! Aber auch schwierig ... Egal, ich wäre überglücklich! Aber ... das spürt sich doch an, als würde ich die Mens jetzt kriegen ..." AAAAAAAAAAAAA !!!!
Verstehst du das? Kennst das noch jemand? Dieses völlig unsinnige Hoffen und dann die Mega-Enttäuschung, wenn die Blutung schließlich - wie eigentlich auch nicht anders zu erwarten war - doch einsetzt!?
Ich bin dann immer völlig fertig, kann keine Kinder sehen (Einkaufen bei IKEA ist dann keine gute Idee ...), zappe durchs Fernsehprogramm und erkenne, dass es kaum Sendungen OHNE Bezug auf Kinder gibt, etc.
Bis ich dann wieder zu hoffen beginne ...