hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen, wir selbst haben fast das gleiche durch. Erst probleme mit dem schwanger werden wegen Pco und schlechtem
Spermiogramm, dann mit Hilfen aus Kiwuzentrum dreimlal ss und jedes mal FG

...Untersuchungen dazwischen immerwieder wo immer wieder was gefunden wurde und man mit neuer Therapie hoffnungsvoll reingeht, aber immerwieder mit Fg negativ rauskam.
Wir haben jetzt auch ganz bewusst ohne erneute FG den Entschluss gefasst aufzuhören, einfach auch weil es keine reelle Chance gibt, dass die nächste Schwangerschaft wirklich halten würde oder zum Erfolg führt.... Dieses Wissen hat es uns ein wenig leichter gemacht, diese Entscheidung zu treffen, wenn da vielleicht wirklich irgendwo noch ne reale chance wäre, würden wir sie vielliecht ergreifen, aber die gibt es für uns nicht, Mit all den Diagnosen haben wir einfach ein sehr großes FG-risiko...und nach insgesamt 4 Fg glaube ich daher auch nicht mehr daran, dass die 5.6. oder 7.ss, das FG-risiko einfach auslassen würde..wobei es vielleicht möglich wär.
Mir tat es gut, so wie du es auch beschrieben hast, dass wir selbst diese Entscheidung getroffen haben..einfach ganz bewusst, als aus verzweilfung heraus, dem schicksal gegenüber...aber auch ich bin aus der stelle mit der verbitterung noch nicht heraus....es ist schwer es voll und ganz zu akzeptieren und sich auf andere Dinge auszurichten, wenn man im Alltag immerwieder in Situationen gerät, wo man daran erinnert wirdm, was man nie haben wird, obwohl man es so gern wollte.
Ich habe gestern etwas sehr hilfreiches gelesen...vielleicht hilft euch es ja auch....
Es ist die radikale Akzeptanz, zu erkennen und damit zu leben, dass man sich auf ein reise in die Karibik vorbereitet hat, sich vorher dahin mit aller Energie hineingeträumt hat...dann aus dem Flugzeug steigt und man knallahrt erkennen muss, dass man statt in der Karibik in Alaska gelandet ist.
Und nun steht man da und friert in dieser neuen Situation. Nun bleiben nur zwei Dinge...den nächsten Flieger nehmen, wieder darin einsteigen und hoffen, dass der nächste Flug einen wirklich ans Ziel bringt oder eben in Alaska bleiben, sich dem zu öffnen und zu schauen und zu entdecken, das selbst Alaska sehr schön sein kann, wenn man wahr nimmt, was dieses kalte land zu bieten hat.
Ich bin jetzt an dem Punkt, dass ich in Alaska am Flughafen stehe und vor Kälte und Enttäuschung bewegungsunfähig bin und festgefroren zu sein scheine....aber ich weiss, ich möchte nicht nochmal ins flugzeug steigen....eine weitere enttäuschung will ich nicht mehr....und vielleicht würde der nächste flug noch tragischer enden....ich hoffe, irgendwann taue ich auf und beginne loszulaufen um Alaska zu entdecken....
....keine Ahnung aber vielleicht hilt euch mein posting...
in tiefster vebundenheit...elisha
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.14 12:44 von Elisha.