Hallo,
so schräg ist die Frage gar nicht.
Also ich habe ca. 1 Jahr lang die Pille genommen. Wegen zu starker und langer Blutungen. Habe davor immer geblutet wie frisch angestochen, bin das eine oder andere mal in einer richtigen Blutpfütze aufgewacht.
Ein Faktor war auch ein leicht verstärkter Haarwuchs im Gesicht.
So, da bekam ich sie verschrieben, die Diane35.
Das Gefühl dabei, mit dem Rezept in der Hand und in der Apo, war super.
Es ging mir aber gar nicht um die Haare oder Blutungen wie ich bemerken musste sondern es hat mir so ein Gefühl von Kontrolle gegeben.
Dieses blöde quälende "vielleicht ja doch noch, irgenwann",das man ja irgendwie doch noch immer mit sich rumschlept, das wurde ausgeschaltet. Und zwar weil ich die Pille nahm, weil ich etwas tat. Nicht weil ich von oben dazu verurteilt war. Das hatte nach langer zeit mal wieder sowas selbstbestimmtes.
Als hätte ICH entschieden das Schluss mit allem ist. Die Hilflosigkeit war überwunden.
Ich hoffe ich kanns einigermaßen rüberbringen.
Gebracht hat es gegen den Haarwuchs wenig, Haut super. Blutungen fast keine mehr.
Aber 0 Bock auf Liebe machen.
Und nach und nach kam dann doch Angst vor den langfristigen Nebenwirkungen. Das Krebsrisiko steigt ja doch beträchtlich an.
Habe sie wieder abgesetzt . Vor 4 Monaten. Meine Blutungen sind nicht wieder so stark wie vorher (daumendrück das es so bleibt.)
Wenn es doch wieder schlimmer wird, werd ich damit leben.
Gefühlsmäßig geht es mir nicht schlechter als mit Pille.
Aber diese Phase in der ich "aktiv" nicht ss geworden bin hat irgendwie gut getan. Wie eine Kur oder Pause nach einem langen Marsch.
LG Khama