Ihr Lieben,
ich habe schon so oft von meinen Hunden erzählt und erzählt wie wichtig sie für mich sind. Im Sommer 2006 bekam ich meinen zweiten Hund. Anton war groß (im Gegensatz zu unserem ersten Hund) und mein absoluter Traum. Seit ich ihn hatte ging es immer nur aufwärts. Ich bekam die Depression in den Griff. Der Kinderwunsch trat nach hinten. Ich habe die kleinen Dinge gesehen und mich daran gefreut. Ich hatte so gehofft, dass 2007 ein wundervolles Jahr wird.
Am Wochenende wurde mein Anton überfahren. Ich bin total zusammengebrochen und habe nur noch geweint. Bei der Tierärztin, die dann nur noch den Tod des Hundes feststellen konnte, habe ich ein Beruhigungsmittel bekommen. Aber ich bin immer noch total fassungslos. An diesem Hund hing so viel Hoffnung.
Ich habe irgendwie das Gefühl, was ich auch anfasse, ich mache es kaputt. Ich fühle mich verantwortlich dafür, dass wir keine Kinder bekommen und ich fühle mich verantwortlich für den Tod des Hundes. Ich fühle mich wie ein Versager, auch wenn ich im Kopf weiß, dass das nicht der Fall ist, aber der Kopf ist ja nicht das Einzige was mich steuert.
Morgen habe ich Gott sei Dank wieder eine Sitzung bei meiner Therapeutin, auch wenn ich eigentlich gar keine Lust habe, weil ich mich wieder lieber verkriechen möchte (willkommen zurück Depression) und am Freitag wollen wir uns im Tierheim einen neuen wunderschönen Rüden ansehen. Aber unterschwellig bleibt die Angst. Ich versuche nur einfach dagegen anzukämpfen.
Viele Grüße von einer traurigen
Evelyne