Ihr Lieben, lieber RA Langsdorff,
kann mir jemand helfen bzw. eigene Erfahrungen mitteilen in Zusammenhang mit der Kostenerstattung durch die PKV (vielleicht sogar speziell mit der DKV)? Mittlerweile bin ich echt angeschlagen, denn den Nervenkrieg mit der KK zusätzlich zu den (bisher leider noch erfolgslosen) Versuchen – das braucht kein Mensch.
Ich sitze mittlerweile auf ca. 11.000 EUR nicht erstatteten Kosten für 1
ICSI sowie Chromosomenanalyse, Laborwerte, Ultraschall etc. . Mein Arzt meint, die DKV wolle mich nur schikanieren und auf Zeit spielen – aber kann das stimmen? Ist sowas zulässig?
Zum Hintergrund: Ich hatte zwischen 2009 und 2010 ca. 5 erfolgslose
IUI’s bei meinem FA. Die Kosten hierfür hat meine KK übernommen, wenn auch widerwillig - und nicht ohne m.E. unnötige Bemerkungen wie „In diesem Zusammenhang erlauben Sie uns bitte den Hinweis, dass es wissenschaftlich erwiesen ist, dass mit zunehmendem Alter der Frau die Fruchtbarkeit deutlich abnimmt. Der Zeitpunkt liegt zwischen dem 30. Und 35. Lebensjahr.“ Finde ich echt überflüssig, sowas in einem Schreiben zu erwähnen...
Dann hat mir meine KK im November 2010 nach monatelangem Warten die Zusage für zunächst 1
IVF gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war ich inzwischen 38 Jahre alt. Der Versuch war leider erfolglos – es wurden nur wenige Eizellen produziert und es kam gar nicht zum ET. Mein Repro-Arzt riet mir, gleich einen neuen Versuch zu starten mit höherer Stimulation – allerdings solle ich keinen Antrag auf Kostenübernahme im Vorfeld zu stellen, „um keine schlafenden Hunde zu wecken – zahlen müssen die ohnehin.“
Habe ich dann auch gemacht. Der Versuch war besser – mehr Eizellen, aber leider keine Schwangerschaft. Danach wieder US, ständige Kontrollen, Laborwerte, Chromosomenanalyse etc.
Es ist klar, dass mein
AMH Wert recht niedrig ist – aber laut meines Arztes hatte ich immer eine Erfolgsaussicht von > 15%. Darf dann meine KK sich so verhalten? Sie hat nur die erste
IVF bezahlt (die ohne ET) – und jetzt stellt sie sich einfach auf den Standpunkt „Das wars“. Mein Arzt hat bereits ein Gutachten hingeschickt, laut dem die Erfolgsaussicht > 15% ist, und der
AMH Wert allein nicht als Kriterium dienen kann. Dennoch haben sie mir seit 10 Monaten nichts erstattet – und 11.000 EuR sind echt viel.
Kann mir jemand seine Erfahrungen schildern bzw. mir einen Rat geben?
Lieben Dank
audrey