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  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   blahblahblah
schrieb am 13.10.2014 11:42
Gerade 3 weil in dem Moment das Ich schon geformt ist und das Kind beginnt, sich für andere Ichs zu interessieren. Zudem ist es spätestens dann für das Kind wichtig, sich von Mama abzulösen und soziale Erfahrungen zu machen. Das ist entwicklungspsychologisch so als Meilenstein markiert. A la: bis 36 Monate haben die meisten Kinder x erreicht bzw. beginnen das...

Zusätzlich zu den entwicklungspsychologischen Aspekten gibt es auch soziale Aspekte, klar. Aber mit 5 ist man direkt in der Vorschule und ich fände es heftig, wenn das Kind dann erst mal soziale Schwierigkeiten hat, es aber schon "lernen" bzw. was drauf haben muss.

Ich habe mit vielen Kindern gearbeitet, die mit 4 erst kamen. Sie haben bis zu 6 Monaten gebraucht, um sich anzupassen und wenn Deutsch nicht die Muttersprache war, dann war es extra schwierig. Und ja, wenn sie zu Hause nicht gefördert werden, wird der Schuleintritt problematisch. Ich habe persönlich mit Kindern gearbeitet, die mit 5,5 noch nichts mit Zahlen anfangen konnten und die Grundfarben nicht konnten. Sie waren auch keineswegs behindert, nur nicht gefördert. Für die 4jährigen mit Deutsch als Zweitsprache war es oft reichlich spät.

Für die einheimischen Kinder kann man auch sagen, 4 passt. Aber ich habe in der Nachbarschaft drei Fälle, wo ich genau das problematisch sehe. Die beiden Mütter sitzen zu Hause bei den Kindern, die in sozialen Situationen null Kontakt abkönnen, auch wenn sie gefördert werden. Es wird weder täglich auf den Spielplatz gegangen, noch groß mit Kindern was gemacht. Und wenn man sich dann 1x im Monat mit den Kindern sieht, dann frage ich mich immer, was sich die Mutter so denkt, wenn die Kinder nur am Rockzipfel hängen.

Ich sage nicht, das alle so sind. Ich sage nur, dass man viele Aspekte bedenken soll. Kann man sein eigenes Kind genug fördern? Ich habe viel Erfahrung damit und trotzdem habe ich oft keine Lust und Energie das Kind so zu bespaßen, wie es möchte. Meine Tochter braucht Action und wenn sie zu Hause ist, wird gequengelt und nach anderen Kindern gefragt. Umsonst habe ich versucht, Fahrradfahren beizubringen. Es hat aber nur 5 Min. gebraucht, ein anderes Mädel auf dem Fahrrad zu beobachten und schon konnte sie es.

Kinder lernen mehr von anderen Kindern als von Erwachsenen. Zugegebenermaßen auch viel Mist...

Wann würde ich das Kind bis 4 zu Hause halten: bei extrem schlechtem Selbstbewusstsein und Trennungsangst. Da ist das Ich des Kindes nicht gefestigt genug, um dem Sturm standzuhalten. Dafür würde ich aber mindestens 3x die Woche in eine Kindergruppe gehen und sozialen Umgang aktiv üben.

Wiederum sind manche schon mit 2,5 dafür bereit. Das ist dann individuell.
Außerdem muss das Kind nicht ganztags in den Kiga gehen. 4h reichen auch.


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.14 11:54 von blahblahblah.


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   blahblahblah
schrieb am 13.10.2014 11:48
Zitat
wukima
Nein, meine Frage zielt eher in die Richtung, woran hast Du die "Reife" gemerkt?
Woran hast Du gemerkt, dass er das gebraucht hätte?

Spätestens wenn ich stundenlang einkaufen spielen muss und Sandkuchen gebacken kriege bzw. die Kinderrolle zu ihrer Mama übernehmen muss. Das kann ICH schlecht mitmachen, andere Kinder aber schon.

Meine war bei einer Tamu bis 3. Ich hätte mit dem Kiga noch warten können, aber das Kind WOLLTE in den Kiga und hat ständig danach gefragt. So wie sie sich jetzt zu Weihnachten wünscht, schreiben zu können... Ohnmacht Man muss nicht alles gewähren, aber das Kind zeigt seine Reife deutlich und du fühlst dich überfordert, weil du gute 6h mit dem Kind spielen&basteln musst und es trotzdem keine Ruhe gibt.


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   gelöschter User
schrieb am 13.10.2014 15:28
Schwierig, also mit 3 Jahren kommt Geschwisterchen, September ist sie dann 3 1/2 Jahre, aber die super Kindergärten sind mit 200 EUR zu teuer und von den anderen hab ich jetzt einen besichtigt, das hat eher abgeschreckt.


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   penny_lane
Status:
schrieb am 13.10.2014 17:07
Zitat
gusion
Früher (also in meiner Kindheit) war drei auch schon das magische Alter und das hatte nichts mit dem 3-Jahre-wieder-in-den-Job-zurück Argument zu tun.

Ich denke, dass Kinder mit 3 einfach schon "reif" sind, für eine Fremdbetreuung mit "geringerem" Aufwand.
Mit 3 sind sie i.d.R. trocken, sie können sich allein Getränke einschenken/Brotzeit her räumen (also Teller und Brotzeitbox holen), können aufräumen (nach dem Spielen), können sich einfache Dinge schon selber anziehen etc. Sie sind sprachlich schon so weit entwickelt, dass sie sich auch gut verständlich machen können etc.
Außerdem ist 3+ ein gutes Alter um auch mal mit "negativen" Erfahrungen konfrontiert zu werden, die es zu Hause so nicht gibt. z.b nicht jedes Kind will mit jedem Spielen, das Verlieren lernen etc. zu Hause ist man ja doch immer noch mehr in der "Komfortzone".

denke ich auch.
generell würde ich aber immer sagen, dass es individuell unterschiedlich ist. früher ging erst ab 3. das war knallhart. also elmo ist nicht kiga-reif. kermit wollte mit 2, ich denke, ab 2 1/2 hätten wir ihn gehen lassen, wenn er einen platz bekommen hätte. im nachhinein war aber exakt 3 perfekt (er war 3 jahre und 1 tag alt). da war nicht wirklich eine eingewöhnung nötig und das habe ich auch bei seinen freunden mitbekommen. die jüngeren hatten da mehr probleme und grade kriege ich es bei elmos freunden mit. fast alle gehen jetzt in den kiga bis auf einen freund. da ist nur ein kind ohne großes drama und kampf. die anderen "müssen" und die eingewöhnung zieht sich jetzt seit august und alle sind verzweifelt.

"reif" würde ich sagen, wenn das kind will und sich bewusst ist, was kiga bedeutet, wenn ein kind sich gut artikulieren kann, auch probleme und abstrakte dinge mitteilen kann, sich selbständig hilfe holen kann oder zuhause sagen kann, was passiert ist. es generell vieles selbständig kann. aber das wichtigste ist für mich, dass das kind das konzept "kiga" versteht. für kermit war immer absolut klar, er wird abgeholt, er ist da eine weile und dann kommen mama oder papa ihn holen. die vertrauensbasis war da und er wusste, dass das tagprogramm ist und wollte da hin.


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  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   berlink
Status:
schrieb am 13.10.2014 20:44
meine kinder und die meisten kinder in der gruppe meiner kinder hatten keine Schwierigkeiten mit Kita ab 1 jahr, wobei meine mit 1,5 jahren die ältesten von 20 kindern waren. die jüngsten 2 waren 8 monate, die meisten kurz über 1 jahr.


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   Zimtstern 72
Status:
schrieb am 13.10.2014 22:33
ich kam mit 3 in eine Nachmittagsgruppe und mit 4 in eine Vormittagsgruppe. länger gab es auch gar nichts vor Ort.
Meine Kleine war mit etwas über 2 ziemlich gelangweilt zu Hause, und mit Neugeborenen fand ich es ziemlich anstrengend mit ihr. Außerdem hat sich unsere Krabbelgruppe aufgelöst, da alle etwas gleich alt waren und um den 2. geburtstag rum in die Krippe gingen. da wollten die mamas wieder arbeiten. auf dem spielplatz gab es keine gleichaltrigen mehrm nur jüngere. habe mich dann der mehrheit angeschlossen, und es war keinen tag zu früh, als sie mit 2 1/4 zum ersten Mel im Kiga war. Sie liebt ihn! und ist am wochenende total enttäuscht!


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
avatar    Tilly Dunnage
Status:
schrieb am 17.10.2014 10:57
Verstehe ich auch nicht. Vor allem, weil ich oft höre, vor drei geht er mir nicht in den Kindergarten. Wieso so lange warten. Ich bin zwar nicht für große Gruppen und bevorzuge für die Kleinen eindeutig Krippen statt KiGas. Aber dass man meint, ein Kind sollte 3 sein, dieser Ansatz ist mir auch fremd. Ich habe eher festgestellt, dass die Kleinen irgendwann jenseits des 1. Geburtstages, so vielleicht mit 14-18 Monaten einen großen Drang nach Beschäftigung, Anregung und gemeinsamen Spiel in einer Kindergruppe haben. Nicht so sehr miteinander, eher nebeneinander aber doch untereinander. Äh .. ja. Von daher finde ich 3 schon zu lange gewartet.


  Mit 200 Euro zu teuer???????
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   coco74
schrieb am 17.10.2014 11:31
Jetzt bin ich sprachlos-was kostet denn ein Kindergartenplatz bei euch?
Ok, zugegeben, meine warne bei Tamu und in Krippe und Kindergarten, aber ich müsste knapp 1000 Euro bezahlen...nicht mal ganztags..
Zu deiner Frage: meine wurden ab 18 Monaten in Einrichtungen betreut, das ging auch sehr gut. Spätestens wenn Kinder wirklich Rollenspiele machen, sich gegenseitig Geschichten erzählen und Spielanweisungen geben, brauchen sie meine Meinung nach den Kindergarten, vorher schadet eher nicht. Kinder lernen wirklich irre schnell kt anderen Kindern zusammen. Meine Habenicht auch schon früh mit anderen verabredet-so ab etwa zwei kamen konkrete Anforderungen, von daher spätestens mit drei passt schon.

Lg


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   Lucccy
schrieb am 17.10.2014 14:06
Zitat
vanity
Ich habe eher festgestellt, dass die Kleinen irgendwann jenseits des 1. Geburtstages, so vielleicht mit 14-18 Monaten einen großen Drang nach Beschäftigung, Anregung und gemeinsamen Spiel in einer Kindergruppe haben. Nicht so sehr miteinander, eher nebeneinander aber doch untereinander. Äh .. ja. Von daher finde ich 3 schon zu lange gewartet.

Warum muss es denn ein Kindergarten sein? Gemeinsames Spiel in einer Kindergruppe kann doch auch in einer anderen Form stattfinden?

Gruß Lucccy


  Re: Warum gerade mit 3 Jahren?
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   Emmalotte
schrieb am 19.10.2014 13:04
Warum gerade mit 3 Jahren... die gleiche Frage stellte sich Littles Erzieherin auch, als ich sagte, dass wir uns entschieden haben little trotz seiner 3 Jahre zu Hause zu lassen.
Und es wollte und wollte ihr keine wirkliche Begründung einfallen. Nur, dass es hier in unserer Kindheit noch selbstverständlich war, das Kind frühestens mit 4 Jahren in den KiGa zu bringen und man sich sogar im Gegensatz zu heute wunderte, wenn ein Kind bereits mit 3 Jahren angemeldet wurde.

Es ist, zumindest in meiner Umgebung, momentan üblich sein Kind mit 3 Jahren in den KiGa zu bringen. Ehrlich gesagt, darum hatte ich mit 3Jahren den KiGa Start probiert. Es gab keinen anderen Grund, mir ist keine wirklich überzeugende Begründung bekannt. Ich wollte ihm die Möglichkeit bieten, es hätte ja sein können dass er gerne gehen würde. Diesem war dann eben nicht so.

Gründe, warum viele Kids mit 3 Jahren mit dem KiGA beginnen? Weil die Mütter dann wieder arbeiten, weil sie eine Auszeit brauchen für sich oder weil das Kind so weit ist. Einige auch, weil sie sich scheuen hier als sonderbar zu gelten wenn sie ihr Kind erst später anmelden als mit 3 Jahren. Weil es eben so ist. Blume


Ich denke, jedes Kind ist anders. Eltern sind anders. Darum kann nur jede Familie für sich entscheiden wann denn ein guter Zeitpunkt ist.
Für den einen ist ein früher Start optimal, für den anderen kann der KiGa auch ausfallen. Und viele sind eben irgendwo dazwischen. LOL



Wünsche euch einen schönen Sonntag,
Emmalotte




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