Die Reaktion der Mutter des verunglückten Kindes ist überzogen. Sie war ja wohl alleine da und hätte auch auf ihr Kind aufpassen können. Aus eigener Erfahrung weiß ich gut, dass man eben nur 2 Hände und 2 Augen hat - auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt. SElbst bei einem Versicherungsfall wird der Mutter des Kindes da nie an den Karren gefahren werden, weil eben eine ständige Beaufsichtung eines Kindes nicht möglich ist. Wenn man nachweisen kann, das man alles im Rahmen seiner Möglichkeiten getan hat, ist da nichts zu machen.
Der Turnverein ist versichert, da wird sowas über die Unfallversicherung geregelt, falls es Ansprüche gibt.
Und wegen Aufsicht: Mia hat neulich auf dem Spielplatz mit Zwillingsmädchen auf der Rutschbahn gespielt. Ich stand neben der Rutschbahn. Eins der Mädchen ist die Rutschbahn von unten her hochgeklettert, Mia hinterher. Dann hat sich das Mädchen fallen lassen, Mia umgemäht, sie ist mit dem Zahn auf die Umrandung gefallen. Die Mutter des Mädchen saß seelenruhig auf der Bank weiter entfernt, kam auch nicht, als Mia jämmerlich geschrien hat. Der Zahn ist dunkel. Was hätte ich machen sollen? "Dein Kind hat mein Kind...?" Ich stand ja daneben und konnte nichts machen. Unfälle passieren halt, wo Kinder zusammen sind. Das ist ziemlich normal. Und sie passieren auch, wenn man daneben steht. Das ist einfach ein gewissen Lebensrisiko, das da mitspielt.
LG