Hallo Kristina,
also im Normalfall stimme ich Shusl voll und ganz zu. Allerdings muss ich einige kleine Einschränkungen machen.
Zum einen muss ich bei meinen beiden Kindern unterscheiden. Der Große ist und war schon immer sehr leicht zu händeln. Da kann ich auch mal eine Ausnahme machen, wenn es eine besondere Situation ist oder ihm mal wieder zeigen muss, dass er "der Große" ist. Er weiß, was eine Ausnahme ist und kann damit umgehen.
Bei dem Kleinen sind Ausnahmen Bumerangs

, eine Ausnahme und man bekommt es doppelt und dreifach zurück. Da ist es schon sehr wichtig, konsequent zu sein.
Dann finde ich, muss man auch noch nach den jeweilige Regeln unterscheiden. Einige sind absolut unumstößlich (z.B. wie Shusl schreibt, das Weglaufen auf einem Ausflug; bei uns ist es das Verlassen des Grundstücks ohne Bescheid zu sagen, da wir an einem Fluss wohnen)), aber andere sind halt flexibler.
Bei Deinem Problem mit dem Zubettgehen würde ich auch konsequent bleiben, zumindest wenn Du merkst, dass er versucht, einfach nur seine Grenzen auszutesten (und er nicht aus anderen Gründen einfach unruhig ist und mehr Zuwendung braucht). Du brauchst ja auch nicht immer schimpfen, leg ihn einfach ruhig und bestimmt immer wieder hin, ohne groß auszuflippen. Irgendwann wird es ihm langweilig und er wird einschlafen. Das Schimpfen ist für ihn viel interessanter, weil er wissen will, was noch passiert.
Und was ich auch noch sagen muss: man kann einfach nicht immer 100 % konsequent sein, das lassen halt nicht alle Situationen zu, außerdem hat man einfach auch nicht immer die Kraft dazu. Selbst wenn man genau weiß, dass man es selber auszubaden hat

. Dann muss man halt das Beste draus machen und so schnell wie möglich zur Konsequenz zurückkehren.
Ich kenne allerdings niemanden, der IMMER konsequent ist, den würde ich gerne mal kennen lernen.
Viel Geduld und Erfolg und immer schön ruhig bleiben, wenn er seine Grenzen austestet wünschen Jonna und ihre beiden Zwerge (die das bis zur Perfektion beherrschen)