Hallo!
Ich dachte, ich setzte mal ein Gegengewicht gegen das Bild der verwahrlosten Jugend.
Meine Aufgabe war heute, meinem BG (Berusgrundschuljahr Metall) Adjektive nähre zu bringen. Englische Adjektive. Sicherlich nicht das Pausenhofthema von 17-20jährigen, die um nicht Hartz IV zu bekommen (wenn überhaupt) halt den Realschulabschluß anstreben. Jedenfalls ist der Ziel des Bildungsganges. Die Ziele der Jungs sind nciht immer ganz deckungsgleich.
Die Klasse ist angenehm klein. Ein junger Mann sitzt an den Wochenenden seinen Jugendarrest ab, einer dealt, einer spricht kein Wort Deutsch, einer viel zuviele Worte und die ständig im Unterricht, einer ist stockschwul (auch nciht leicht, bei den Klassenkameraden), einer motzt gerne nur so... Eine ganz normale BG Klasse. Achtung: KEine Übertreibung!
Also, Adjekitve. NAch einigem Vorgeplänkel bat ich sie, eine Person zu beschreiben, die sie in ihrem Leben sehr beeinflusst hätte. Jemanden, zu dem sie aufsehen, der positiv auf sie einwirkt. Sie sollte die Person nicht nennen, aber so detailiert beschreiben ,dass die anderen raten könnten, wer gemeint ist.
Ich hatte an Eminem, Bushido (oder wie der sich schreibt), an Sportler oder sonstwen gedacht. Aber - ich war geplättet.
"She has given me my life. She looks after me and cooks for me. She cleans up and buys healthy food. She is sporty.
She worries about me. She is there for me. She is reliable.
She married my father. She looks after teh family. She is warm and strict.
She is my mother."
Ich war so gerührt. Da sitzen diese schweren Jungs - und schreiben kleine Liebserklärungen an ihre Mütter!
Gruß,
Charly