Mir ging es nach der Op wirklich gut.
Krankschreibung gibt es maximal 6 Wochen je nach Tätigkeit.
Kurze Strecken alleine gehen war bereits am Tag nach der OP möglich.
Allerdings noch in gebeugter Schonhaltung.
An den aufrechten Gang kann ich mich nicht mehr erinnern, da es bei mir bereits 3 Jahre her ist, dass ich die OP hatte.
Haushalt war in kleinen Etappen möglich.
Die Toilette und das Waschbecken putzen und dann einfach Pause und Buch lesen.
Dann bügeln und wieder lesen...
Was bei mir 3 - 4 Wochen sicher nicht möglich war, war alles, was abwechselnd mit Bücken und Strecken zu tun hatte.
Einen Topf mit Nudeln abgießen war eine saudumme Idee von mir, weil ich das Gewicht unterschätzt hatte und ein fieses Ziehen im Bauch als Quittung bekam.
Staubsauger habe ich komplett für ein paar Wochen ignoriert bzw, Mann und Kinder machen lassen.
Mir wurde empfohlen, dass ich mich schonen soll, aber nicht "faul" sein sollte.
Was ganz wichtig ist, dass man sich beim Heben nicht übernimmt.
Wäschekörbe und Co sind absolut tabu.
Wenn man die Augen im Haushalt etwas zudrückt, dann ist es überhaupt kein Problem. Dann sind die Fenster zu Weihnachten eben mal nicht geputzt.
Dass ein Ausfall beim Arbeitgeber nicht gerne gesehen ist, ist wohl allen klar.
Ändert aber nichts daran, dass du eine AU bekommst und so lange bist du eben nicht einsatzfähig.
Es würde auch nicht viel Unterschied machen, wenn du dich erst in 3 Monaten operieren lässt.
Ich neige zwar zu Verwachsungen und hatte vor der OP schon Probleme mit meiner Blase.
Rückblickend kann ich dir aber sagen, dass trotz dieser "Nebenwirkungen" mein Leben so viel mehr Lebensqualität hat, dass ich nur bereue, mich nicht früher zu dieser Operation entschieden zu haben.
Ich wünsche dir alles Gute!
LG Nine