Aus Sicht einer Anästhesieschwester, die eben im Falle einer Notsectio oder einer Not-OP aus anderen lebensbedrohlichen Gründen nach der Geburt, sehr auf einen korrekt liegenden Venenzugang angewiesen ist, kann ich sagen: Handrücken ist die „sicherste“ Stelle. Hier lässt sich innerhalb einer Sekunde rausfinden, ob er so funktioniert, wie er soll. Im Normalfall wird immer auf die Wünsche der Patienten eingefangen. Ich frage (in anderen Fachrichtungen natürlich auch) sehr gerne die Patienten, wo es denn gut geht, denn wenn jemand „schlechte Venen“ hat, kennt er sich meist schon damit aus 😅
Die meisten Menschen (nicht nur Schwangere) bevorzugen die Ellbeuge, weil sie da etwas tiefer liegt und quasi freier. Am Handrücken ist es doch eher auch etwas unangenehm. Ich hatte meine immer gerne am Unterarm, da hat man leider nicht immer die schönsten. Aber man hat da am wenigsten Bewegung drin. Aber ich bin Bauchschläferin und blieb damals als ich mich im Schlaf drehte, mit dem Nasenflügel an dem Deckel des Zuspritzkanals (oben auf dem Zugang) hängen - da war ich wach 😅😂
Eigentlich stört so ein Zugang immer, egal wo er liegt, er wird immer im Weg sein. Gerade bei einer spontanen Entbindung, wenn man die Position sehr oft wechseln muss/darf/kann.
Genau das ist wohl der Gedanke dahinter, den Zugang abzulehnen.
Wie gesagt, ich kann es auch verstehen - er nervt ! Aber er kann tatsächlich unglaublich wichtig sein.
Darum mein Beitrag 😅