Bei meiner Kleinen brachte mir meine SS-Yoga-Lehrerin viel über Hypnobirthing bei (sie entband selbst damit).
Und es war wirklich meine absolute Traum-Geburt.
Nein, schmerzfrei war sie nicht, doch ich empfand den Schmerz wesentlich angenehmer als bei der ersten (und vor allem dritten) Geburt.
Es war mehr ein hart spürbarer Arbeitsprozess als Schmerz, dem man ausgeliefert ist.
Ich war ganz bei mir selbst, so sehr, dass ich alles um mich herum fast komplett ausgeblendet hatte.
Eine sehr schöne, friedliche und selbstbestimmte Geburt war es.
Beim Mini wollte ich gern wieder so eine schöne Geburt haben, hatte leider nicht geklappt.
Das lag allerdings zum einen daran, weil ich vorher ganz verunsichert war und meinem Körpergefühl nicht mehr vertraute (ich hatte u.a. wochenlang mehrere Fehlalarme) - beides, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen in seine Intuition, seinem Körper und dem Baby, sehr wichtig für Hypnobirthing.
Und zum anderen wurde dann, als es endlich los ging, von Seiten der Klinik in die Geburt "reingepfuscht". Ohne dass ich es rechtzeitig realisierte und unterbinden konnte saß schon das Wehenmittel und die Interventionskette nahm darauf ihren Lauf bis hin zur PDA. Die Geburt war fremdbestimmt.
Wobei mir da die Hypnobirthing-Methoden allerdings dennoch geholfen haben: bevor endlich die PDA gemacht wurde schaffte ich es, so weit ruhig zu bleiben, dass meine Vitalwerte und die des Babys stabil blieben. Hätte ich die Methoden nicht gekannt, wäre ich womöglich in Panik geraten in dem extremen Wehensturm, die Vitalwerte wären abgefallen und ich hätte damit den Weg zum KS geebnet.
Und so kann ich auch nur sagen, vorbereiten auf Hypnobirthing ist toll und empfehlenswert. Es kann einem zu einer tollen Geburt verhelfen.
Man sollte dennoch offen dafür bleiben, dass es auch anders kommen kann als gewünscht.