Hallo zusammen,
danke für alle Eure Antworten.
@ MeMiddleEast:
Ich habe in der Literatur gesucht, auch aus dem englischsprachigen Raum. Da findet man schon ein paar Artikel, aber vieles davon passt eben nicht so genau auf mich. Ich denke, mein Arzt ist da schon sehr gut informiert, aber es gibt eben nicht wirklich Daten, aus denen man Rückschlüsse auf mein individuelles Risiko ziehen kann. Das ist halt das Problem dabei. Ich werde nächste Woche noch eine Untersuchung haben, um es vielleicht noch besser eingrenzen zu können. Aber die Unsicherheit bleibt. Selbst wenn ich Einzelfälle finde, bei denen alles gut ging, kann halt ich dann der 10. Fall sein, bei dem es nicht gut geht.
Meinem Mann geht es ähnlich wie mir, er überlegt auch hin und her. Für ihn ist die Vorstellung schlimm, dass er ohne mich da steht und ggf. allein unser Kind groß ziehen müsste. Ihn belastet die Situation natürlich auch sehr.
@ Sabrina8:
Meine
Fehlgeburten waren bis zur 13. SSW, eine davon nachdem wir erfahren hatten, dass unser Baby sehr krank und kaum lebensfähig ist, und auch eine sehr schwierige Zeit hatten. Wir hatten uns damals für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden, dann war aber die
Fehlgeburt zuvor gekommen.
Ich war am Anfang noch einigermaßen optimistisch, weil ich dachte, dass vieles, was ich gelesen habe, nicht so recht auf mich übertragbar ist. Leider wurde dann bei einer ersten Untersuchung aber eine Auffälligkeit festgestellt, die wohl doch auf ein höheres Risiko hindeutet.
Außerdem hat der Arzt mich auch nicht beruhigen können (was ich mir erhofft hatte). Er meinte, er könne das Risiko nicht quanitfizieren. Auf meine Frage, ob er bei meinem Befund von einer Schwangerschaft abgeraten hätte, sagte er nein. Bei einem nochmaligen Gespräch hörte sich das für mich aber anders an, er meinte, wir sollten und das genau überlegen, auch wie es im schlimmsten Fall wäre, wenn mein Mann allein mit dem Kind dastünde. Und man könne ja schließlich auch ohne Kinder oder mit Adoption glücklich werden.
@ dani1212:
Ob man das Risiko mit einem vorzeitigen Kaiserschnitt minimieren kann, weiß ich nicht, könnte ich mir aber vorstellen. Ich habe nächste Woche einen Termin in der geplanten Entbindungsklinik, da werde ich danach fragen. Falls ein Riss auftritt, müsste man wohl schnellstmöglich operieren. Die Chancen, das zu überleben, sind nicht hoch, ich habe an einer Stelle gelesen, dass die Sterblichkeit bei 86% liegt. Auch wenn man es überlebt, ist man danach extrem eingeschränkt und gefährdet. Wie hoch mein Risiko ist, dass es außerhalb einer Schwangerschaft auftritt, weiß ich nicht (und im Moment mag ich mich damit auch nicht beschäftigen).
@ Ela4:
Ja, ich würde auch gerne mehrere Ärzte fragen, aber von 7 Ärzten aus 3 Fachrichtungen, mit denen ich bisher gesprochen habe, können nur zwei dazu etwas Fundiertes sagen, was sich aber auch darin erschöpft, dass man nicht allzu viel weiß. Ich habe nächste Woche einen Termin in der Entbindungsklinik, dort hatte man wohl schon mal mind. einen solchen Fall (vielleicht auch mehr, das weiß ich noch nicht). Und ich möchte ergänzen: Ich wohne nicht in der Provinz, sondern in einer deutschen Großstadt mit Unikliniken.
Liebe Grüße
osterhase123