|
News rund um den Kinderwunsch | ||
---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
gelöschter User
schrieb am 05.07.2013 10:02 |
Zitat
Abry
Zitat
trias
Zusatz zu Deiner "Fallschilderung" : Du hattest ja nun eine sekundäre Sectio. HIER geht es aber doch um die primäre Sectio. Da fehlt die Vergleichbarkeit, da sich unterschiedliche Risikoprofile ergeben.
Nur kurz: Das ist keine "Fallschilderung" in Anführungsstrichen, dass ist ein tatsächlicher Fall, Trias. Hatte ich ja auch gesagt, dass es kein WKS war. Aber die Operationsmethode und die darauf folgende Wundheilung wären identisch gewesen.
|
maschu
schrieb am 05.07.2013 10:03 |
Registriert seit 08.04.10 Beiträge: 8.576 |
|
Danielle
schrieb am 05.07.2013 10:07 |
Registriert seit 08.09.06 Beiträge: 17.269 |
Zitat
Doppelt so viele tote Kinder
Normalerweise ist die Sterblichkeit von Kindern, die nicht nach einer Risikoschwangerschaft zur Welt kamen, in den ersten 28 Tagen gering: Von tausend dieser Kindern stirbt nur eines in den ersten vier Wochen nach der Geburt. Die Auswertung der Daten ergab jedoch, dass sich die Kindersterblichkeit nach einem Kaiserschnitt auf Wunsch verdoppelt.
Studienleiterin Marian McDorman betont, dass Kaiserschnitte in Risikoschwangerschaften nach wie vor eine lebensrettende Maßnahme seien. In Fällen, in denen aber weder für die Mutter noch das Kind ein Risiko bestünde, sollte die Entscheidung für einen Kaiserschnitt gründlich überdacht werden.
![]() |
gelöschter User
schrieb am 05.07.2013 11:09 |
|
ChocolateChipCookie
Status: ![]() schrieb am 05.07.2013 11:24 |
Registriert seit 24.09.12 Beiträge: 4.394 |
Zitat
Ms Ungeduld
mit steigendem Alter der Frau wächst die Wahrscheinlichkeit für die Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck, Diabetes, Gestoste, was wiederum auf den Verlauf der Geburt einen Einfluss nehmen kann. Auch Myome kommen nach dem 35. Lebensjahr statistisch gesehen sehr häufig vor. Sie können auch das Risiko der Komplikationen steigern.
![]() |
Abry
schrieb am 05.07.2013 11:29 |
Registriert seit 06.04.11 Beiträge: 1.454 |
Zitat
trias
Das Setzen IN Anführungsstrichen ist lediglich dem Umstand geschuldet, daß eine regelrechte Falldarstellung formal durch den Behandler erfolgt und nicht durch den Patienten. Soll nicht despektierlich sein.
Zitat
trias
Und ja, OP Methode gleich, Umstände nicht. Das mach gaaanz viel aus. Wird Dir jeder Operateur bestätigen.
Zitat
trias
Freue mich auf deine Links!
|
Mango85
schrieb am 05.07.2013 11:39 |
Registriert seit 13.05.11 Beiträge: 3.025 |
![]() |
kathi06
Status: ![]() schrieb am 05.07.2013 11:49 |
Registriert seit 13.10.06 Beiträge: 4.303 |
![]() |
Abry
schrieb am 05.07.2013 11:57 |
Registriert seit 06.04.11 Beiträge: 1.454 |
Zitat
Mango85
Abry, jetzt hast du mich neugierig gemacht. Welchen haarsträubenden Fehler hat sich die Hebamme denn geleistet??
![]() |
gelöschter User
schrieb am 05.07.2013 12:03 |
Zitat
°Danielle°
Trias, da ich mit dem Thema Geburt "durch" bin und wegen einer allgemeinen Prioritätenverschiebung hier, ist es mir jetzt wirklich zu aufwändig, was rauszusuchen (zudem ich Abrys Ausführungen nicht unwissenschaftlich finde). Auch Spiegel und Focus berichten auf Basis von wissenschaftlichen Studien, ich gehe nicht davon aus, dass die sich das ausdenken. Und wenn ich sowas lese, muss ich nicht viel mehr wissen:
Zitat
Doppelt so viele tote Kinder
Normalerweise ist die Sterblichkeit von Kindern, die nicht nach einer Risikoschwangerschaft zur Welt kamen, in den ersten 28 Tagen gering: Von tausend dieser Kindern stirbt nur eines in den ersten vier Wochen nach der Geburt. Die Auswertung der Daten ergab jedoch, dass sich die Kindersterblichkeit nach einem Kaiserschnitt auf Wunsch verdoppelt.
Studienleiterin Marian McDorman betont, dass Kaiserschnitte in Risikoschwangerschaften nach wie vor eine lebensrettende Maßnahme seien. In Fällen, in denen aber weder für die Mutter noch das Kind ein Risiko bestünde, sollte die Entscheidung für einen Kaiserschnitt gründlich überdacht werden.
Daher die Gegenfrage: Zeig mir die Studien, wonach der Kaiserschnitt sicherer ist.
|
Danielle
schrieb am 05.07.2013 12:14 |
Registriert seit 08.09.06 Beiträge: 17.269 |
Zitat
°Danielle°
Zitat
Buntspecht
Trotz umfangreicher Recherchen konnte ich weder eindeutige Belege für noch gegen den Wunschkaiserschnitt finden. Auch hier gilt offenbar mal wieder: Nichts genaues weiß man nicht.
Viele Grüße
Buntspecht
Wo Du doch so gerne Studien suchst, findest und zitierst, sollte Dir in dem Zusammenhang auch schon mal folgende Studien begegnet sein:
Zitat
http://www.babys.de/geburt/kaiserschnitt/wunschkaiserschnitt.htm
Laut dem Center for Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta beträgt die Säuglingssterblichkeit nach einem Wunschkaiserschnitt doppelt so hoch wie bei einer vaginalen Geburt. Während nach einer vaginalen Geburt nur eines von 1000 Kindern in den ersten 28 Tagen stirbt, ist diese Rate bei Kindern, die mit einem Kaiserschnitt auf Wunsch auf die Welt geholt wurden, doppelt so hoch. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler, nachdem sie die Daten von fast 6 Millionen Geburten und 12.000 verstorbenen Säuglingen ausgewertet haben. Das gilt aber wohlgemerkt nur für den Wunschkaiserschnitt, nicht für den notwendigen Kaiserschnitt, der Leben und Gesundheit von Mutter und Kind bewahrt.
Auch andere Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen:
Zitat
http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/geburt_aid_229142.html
Doch offenbar birgt der bequemere Weg, ein Kind auf die Welt zu bringen, Risiken für den Nachwuchs: Babys, die per Wunschkaiserschnitt geboren wurden, haben insgesamt eine höhere Sterblichkeit. Auch Atemwegsprobleme treten bei ihnen häufiger auf.Das Risiko für tödliche Komplikationen oder Atemwegsprobleme stieg, je früher die Kinder zur Welt kamen. In der 37. Schwangerschaftswoche lag es viermal so hoch wie für Babys aus dem Kreißsaal, in der 38. Woche war es noch dreimal so hoch und in der 39. Woche doppelt so hoch. Die Wissenschaftler analysierten für ihre Studie die Daten von 34 458 Entbindungen. Sie berücksichtigten dabei Faktoren wie das Alter und Gewicht der Mutter und ob sie Alkohol oder Nikotin während der Schwangerschaft zu sich genommen hatte. 2687 der Babys kamen per Wunschkaiserschnitt zur Welt.
Zitat
http://www.nzz.ch/nachrichten/forschung_und_technik/natuerlich_gebaeren_oder_per_kaiserschnitt_entbinden_1.1884271.html
Nach dieser Arbeit erhöht sich bei Schwangeren ohne medizinische Risiken – so wurden etwa Frauen mit einem Kind in Steisslage aus der Analyse ausgeschlossen – die Kindersterblichkeit im Falle eines geplanten Kaiserschnitts um 69 Prozent. Im Gegensatz zu anderen Risikoberechnungen berücksichtigt diese Analyse, dass es Frauen gibt, die natürlich zu gebären beginnen, wegen Geburtskomplikationen dann aber doch einen – mehr oder weniger notfallmässigen – Kaiserschnitt benötigen. Diese Fälle mit besonders hohem Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind wurden hier den «geplanten natürlichen Geburten» zugerechnet. Dass die Gruppe als Ganzes dennoch besser abschnitt als die «geplanten Kaiserschnitte», sei beim heutigen Trend zu immer mehr Kaiserschnitten ohne medizinische Indikation bedeutsam, schreiben die Autoren der Studie – auch wenn das absolute Sterberisiko der Kinder gering bleibe.
Gegenteilige Aussagen sind weitaus weniger häufig zu finden, insofern ist die Tendenz für mich schon eindeutig.
![]() |
Lopila
schrieb am 05.07.2013 12:19 |
Zitat
kathi06
Für mich ist der KS eine gelungene Erfindung der Medizin, wenn es nicht anders geht, es dem Kind unter der Geburt nicht mehr gut geht oder der Mutter oder die Lage des Kindes eine natürliche Geburt verhindert.
Ansonsten: Ich würde mir freiwillig nie den Bauch aufschneiden lassen. Die Vorstellung allein ist für mich schlimmer, als Wehenschmerz.
Bis auf die Geburt meines erstes Sohnes (zwar spontan, aber mit versauter PDA und Kopschmerzen) erinnere ich nichts Negatives. Es war das größte Wunder, was ich je erlebt habe und es war schön für meinen Mann und mich direkt danach kuscheln zu können, die Nabelschnur zu durchtrennen, mein Kind sofort zwischen meinen Beinen hochnehmen zu können und willkommen zu heißen. Ich war dankbar, glücklich und fühlte mich unsagbar stark. Ich habe oft in meinem Leben an mir gezweifelt, aber meine drei Geburten haben mir so viel Kraft und Selbstvertrauen gegeben, wie nichts anderes auf dieser Welt und allein dafür bin ich meinen Kindern dankbar, dass sie sich anständig positionierten und ganz allein mit meiner Hilfe den Weg ins Leben fanden. Warum man sich dieses wunderbare Erlebnis freiwillig nehmen lassen will, verstehe ich nicht. Aber gut, jeder wie er meint.
Eines kann ich aus Erfahrung sagen, man mobilisiert so viele Kräfte und einen Kämpfergeist in den Geburtsminuten, dass man nicht mehr sagen wird, ich kann das nicht! Man kann es und man ist so unsagbar stolz darauf!
Bjarne musste nach der Geburt auf die Intensiv verlegt werden. Dank der Spontangeburt ging es mir gut und ich konnte ihn nur wenige Stunden nach der Geburt in die andere Klinik begleiten und für ihn da sein, ihn stillen und auch wenn die Umstände nicht die schönsten waren, so konnten wir auch vor Ort miteinander kuscheln. Was wäre gewesen, wenn ich einen KS gehabt hätte? Dann wären mein Kind und ich getrennt gewesen, das finde ich grausam und wenn man bis dahin noch nicht depressiv war, hat man in so einer Situation wohl die besten Voraussetzungen dafür.
Sowohl meine Schwägerin, als auch meine Freundin, die beide aus gesundheitlichen Gründen per KS entbinden mussten, bedauern das bis heute sehr und beneiden mich, um meine Erfahrung. Das Gefühl, wie das eigene Kind auf die Welt kommt, hatten sie einfach nicht und sie vermissen es bis heute.
Meine Schwägerin hatte eine sehr anstrengende erste Geburt mit schweren Geburtsverletzungen. Bei ihr hätte ich verstehen könne, wenn sie ihr zweites Kind gleich per KS entbindet. Aber sie wollte nicht, sie wollte das Wunder der Geburt ncochmal erleben, sie wollte nicht glauben, dass eine Geburt wirklich so schlimm sein muss und erlebte eine wunderschöne zweite Geburt, ohne Verletzungen und sie war so glücklich.
Meine Geburtserfahrungen/-empfindungen:
1.Kind: Naivität, aber unsagbare Vorfreude
2.Kind: ein wenig Angst (ich wollte keine PDA mehr, hatte Angst wieder Kopfschmerzen zu bekommen), gepaart mit großer Spannung auf den besonderen Moment
3.Kind: Respekt
4.Kind: Respekt und Dank, dass ich dieses Wunder hoffentlich nochmal spontan erleben darf.
Liebe Grüße
Kathi
|
ChocolateChipCookie
Status: ![]() schrieb am 05.07.2013 12:27 |
Registriert seit 24.09.12 Beiträge: 4.394 |
Zitat
Lopila
Immer dieser Blödainn mit "stolz" und "Stärke"! Das suggeriert doch wieder jeder unfreiwilligen kaiserschnittmutter, dass sie versagt hat. Eine natürliche Geburt ist sicher ein Kraftakt und eine tolle Erfahrung aber nichts was man schafft oder auf das man stolz sein kann. Wenn alle gut geht hat man Glück, wenns aber nicht klappt, sagen wir weil es zum geburtsstillstand kommt und ein Kaiserschnitt gemacht wird, kann man sich noch so angestrengt haben, es lag dann nicht in der eigenen Hand! Kann diese Mutter nicht stolz sein? Also, wer ein Kind auf die Welt gebracht hat und Tag für Tag sein bestes gibt um eine gute Mutter zu sein, wer nächtelang Kilometer mit seinem fiebernden Baby auf dem Arm geht, wer immer wieder sich selbst hinter die Bedürfnisse seines Kindes stellt, der hat allen Grund stolz zu sein, der kann sagen er schafft was. Ich habe keinerlei Verständnis für Frauen die sich über ihren Geburtsmodus definieren. Das finde ich geradezu lachhaft!
![]() |
gelöschter User
schrieb am 05.07.2013 12:43 |
|
Danielle
schrieb am 05.07.2013 13:14 |
Registriert seit 08.09.06 Beiträge: 17.269 |
Zitat
trias
" ... Wird eine Sectio nicht vor der 39. Woche vorgenommen, so ist das Risiko eines fetalen Todesfalles intra partum mit 1 : 3000 im Vergleich zur vaginalen Entbindung sehr gering, insbesondere wenn es sich um Abweichungen von der Norm wie Makrosomie, Wachstumsverzögerung oder Einstellungsanomalien handelt (8). Besonders gilt das für die Beckenendlagengeburt. Es kann heute als gesichert gelten, dass hier ein geplanter primärer Kaiserschnitt jedenfalls bei reifen Einlingsschwangerschaften - die sicherste Entbindungsart für das Kind ist.