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wenn es zu einer natürlichen Geburtswehen unter keinen Umständen kommen darf - gibt es auch keine andere Lösung als 2 oder sogar mehr Wochen im voraus zu machen. Das ist aber eine andere Frage, als KS in der Situation wo eigentlich beides gehen würde.

wo ist die Grenze zwischen "Wollen" und "Müssen"? Viele KS-Indikationen sind relativ - z.b. alte Narbe, Hohlkreuz, enges Becken, großes Kind, BEL, Plazentabesonderheiten... da gibt es keine eindeutige lösung, wie bei vielem im Leben sind das nur wahrscheinlichkeiten.

"Einer KiWu-Behandlung würde ich nur über mich ergehen lassen, wenn es NÖTIG wäre... "

na wui, das ist jetzt aber eine aussage, die mir schon etwas aufstößt...

wer bitte hier würde "einfach so" eine kiwu-behandlung über sich ergehen lassen????????!!!!!
ALLE hier und auch anderswo, die eine kiwu-behandlung hinter sich haben, haben es leider auch NÖTIG!!!!!
das macht keinen spass.

und ganz besonders dann - wenn man diesen weg hinter sich hat, und der ist sehr steinig und für manche hier nur mit massiven medizinischen hilfsmitteln überhaupt möglich - steht es genau diesen frauen auch zu, zu sagen "ich will für mein kind das geringste risiko eingehen - und das ist nun mal der kaiserschnitt"!!!!!!!!!!!!!!!!

damit sage ich nicht, dass ein kaiserschnitt angenehmer ist, als eine natürliche geburt. auch nicht, dass das kind im nachhinein keine anpassungsschwierigkeiten haben kann oder die mutter danach keine schmerzen hat oder wundheilungsstörungen nicht vorkommen - das alles sind fakten, die eintreten können. aber das kind ist am sichersten und schnellsten wege geboren!!!!!

@Ms Ungeduld: Klar sind es nur Wahrscheinlichkeiten. Und wenn es eine begründete Wahrscheinlichkeit gibt, dann sehe ich auch überhaupt keinen Problem in einem KS (außer die Tatsache, dass immer noch gerne 2 Wochen vor ET KS gemacht wird)... habe ich nie.

Es gibt Menschen, die haben Angst mit dem Aufzug zu fahren. Eigentlich ist diese Angst unbegründet, daher könnte der Phobiker mal eine Therapie machen und es doch mal mit dem Aufzug fahren probieren.
Er wird wahrscheinlich sehr überrascht sein, dass 2 Etagen zu fahren doch kein Problem sind.

lg Chichi

Hallo Ihr,

Ich frage mich immer, woher diese Angst kommt. Eigentlich ist die Angst vor einer natürlichen Geburt ziemlich unbegründet. Die meisten Frauen entbinden in einer Klinik, es können bei Komplikationen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um Mutter und Kind zu helfen.
Wenn es denn die Angst vor Komplikationen ist.
Die Angst vor Schmerzen kann es ja auch nicht sein, denn die gibt es in beiden Fällen.
Ich kann nur von meinen zwei bisherigen natürlichen Geburten sprechen:
Es hat mich so stark gemacht. Ich weiß jetzt was ich kann, dass ich eine nie geahnte Kraft habe. Ich fühlte mich danach wie eine Heldin. Dieses Erlebnis geht so tief und prägt dich dermaßen. Es bindet dich an Dein Kind, dass Du aus Dir heraus gepresst hast. Die Hormone tun ihr übriges.
Wir sind doch Frauen, weil wir gebären können. So einfach ist das. Ich jedenfalls bin dankbar für diese Erfahrung, die mich stark, sicher und vor allem angstfreier werden ließ.
Pam

@Pam: das hast du sehr schön gesagt. Ich verstehe auch nicht, warum man sich einer solchen Erfahrung (vor allem dadurch, dass sie schmerzarm/los gestaltet werden kann) von vornerein verwehrt.
Richtig Schade.

lg Chichi

@chichi: Du schriebst zum Beispiel das bei einer normalen Geburt die Schmerzen dank PDA ausgeschaltet werden. Dem ist ja nun mal nur bedingt so. Und solche Aussagen meine ich mit schön reden.

Allen anderen die hier beurteilen und verurteilen sei gesagt das man eben nicht immer nur von sich ausgehen sollte. Jede Frau ist anders und jede Geburt ist anders und jeder empfindet anders.
Meine erste Geburt war ohne jegliche Schmerzmittel spontan, 13 Stunden, kein Reißen, kein Schneiden. Wahrscheinliche eine Traumgeburt. Aber die Schmerzen und die Angst währenddessen hab ich nicht vergessen.

Ob eine Spontangeburt oder ein Kaiserschnitt am Ende der richtige Weg ist, ist meiner Meinung nach auch Sache der Einstellung.
Jemand der spontan entbinden möchte und dann einen Kaiserschnitt haben muss, wird damit immer unglücklich sein (als Beispiel).

Vielleicht sollte man mal zurück zur Frage der TE kommen und diese wollte lediglich wissen wer sich dafür entschieden hat und aus welchen Gründen.
Sie wollte bestimmt hier keinen Krieg ausbrechen lassen

So ich mische mich nun auch mal ein. Als inzwischen mami, die zwei geplante ks hatte (aus medizinischen gründen).

Nichts gegen die geburt an sich, das erlebnis fehlt mir heute noch, trotzdem glaube ich es ist so wie beim thema stillen.
Alle meine 3 kinder kamen per ks zur welt und es war nichts falsch daran. Es war einfach so durch die zwillings-ss und danach wollte keiner mehr
eine normale geburt riskieren. Zumal die zweite entbindung 1 jahr nach der ersten war.

Ich kann nur jedem sagen: Plant eueren ks wenn ihr unbedingt meint, aber ein ks muss kein spaziergang sein.
Mein erster ks war ein traum. Montag früh entbunden, am nächsten morgen raus aus dem bett und weiter gemacht als wäre nichts gewesen. Ich habe 24 stunden nach dem ks meine beiden kinder selbstständig versorgt auf 2 verschiedenen stationen.

Mein zweiter ks war ein alptraum und ich hatte schmerzen monate lang danach.
Beide geburten trotz geplantem ks gingen von selbst los (gsd), somit haben meine kinder selbst den startschuss gegeben.

Am ks ist nichts verkehrt oder falsch. Aber es ist falsch zu glauben dass es die einfachere, bessere, sichere variante ist.

Lg
Simone

da hab ich ja ein Thema angezettelt!
Ich denke meine Angst ist die Angst vorm Ungewissen.Einen KS hatte ich schon da weiss ich was auf mich zukommt.
Ausserdem hab ich angst dass durch die normale Geburt etwas mit der KS Narbe passieren könnte und ich verblute.und ich hab Angst dass ich nicht die Kraft habe das alles stubdenlang durchzustehen(was ja eher ein psychisches Problem ist)
Ich gebe zu :ich bin sehr schlecht aufgeklärt,und das macht mich sehr unsicher....und diese unsicherheit macht Angst...

Wenn du selbst sagst, dass deine Angst vor allem von mangelnder Aufklärung herrührt, kannst du das ja schon mal ändern
Ich finde es z.B. immer sehr spannend, Geburtsberichte zu lesen. Mir hat auch jemand das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" geliehen und das werde ich auch lesen.
Es ist meine erste Schwangerschaft und habe daher weder Erfahrungen mit KS noch mit Spontangeburt. Aber wenn medizinisch nichts dagegen spricht, möchte ich unbedingt spontan entbinden. Ganz einfach, weil ich glaube, dass es ein unglaubliches Erlebnis ist, das einem niemand mehr nehmen kann und einen stärker macht. Natürlich werde ich Angst haben, wenn der ET näher rückt. Aber das ist doch völlig normal. Ich habe vor vielen Dingen Angst, mache sie trotzdem und bin dann froh drüber Sonst wäre mein Leben ganz schön langweilig verlaufen.
Ich denke mir einfach: Wir sind von Natur aus dazu gemacht, Kinder zu bekommen. Warum sollte das gerade ich nicht schaffen, wenn es schon so viele vor mir geschafft haben?

Zitat
schildkröte32013

Ich gebe zu :ich bin sehr schlecht aufgeklärt,und das macht mich sehr unsicher....und diese unsicherheit macht Angst...

Du hast kein Thema anzettelt. DAS ist der Grund, warum ich diesen Forum mag.

Ich habe mir gedacht, dass genau das, das Problem ist. Und hier bist du gut aufgehoben, denn: ganz egal ob Pro oder Contra, hier gibt es jede Menge und unterschliedliche Meinungen... und ganz viel Wissen. Und nur wer ganz viel weißt, kann die für sich beste Enstcheidung treffen.

Wie gesagt: es ist EGAL wofür du dich entscheidest. Wichtig ist nur, dass deine Ängste dir nicht zu stark in die Quere kommen.

lg Chichi

Dieses Thema wird wohl immer polarisieren... Ich habe vor einigen Wochen auch mit dem Gedanken eines WKS gespielt, da ich einfach Angst vor einer Spontangeburt hatte. Ich hab Probleme mit Blut, Spritzen etc. und konnte mir nicht vorstellen, wie ich das schaffen soll. Je näher der ET rückt, desto gelassener werde ich und inzwischen bin ich mir sicher, dass ich spontan entbinden will. Angst hab ich immer noch, aber irgendwie weiß ich, dass ich das schaffen kann und dass alles gut wird.

Wie weit bist du denn? Vielleicht wartest du noch etwas, bis du dich entscheidest? Die alte Narbe wird doch sicher beobachtet, oder? Würde mit Gyn und Hebamme drüber sprechen. Wenn du dich für einen WKS entscheidest, lass dir von niemandem ein schlechtes Gewissen machen. Es ist deine Entscheidung und du musst damit leben.

LG

Zitat
schildkröte32013
Ich denke meine Angst ist die Angst vorm Ungewissen.Einen KS hatte ich schon da weiss ich was auf mich zukommt.

genau den gedanken kann ich nachvollziehen. ich will auch nen kaiserschnitt, weil ich den kenne, eine spontane geburt kenne ich nicht! und mein kaiserschnitt war für mich nicht schlimm, den umständen entsprechend sogar gut (aber ich sollte lieber keinen von der geburt erzählen, das empfänden andere eher als horrorgeburt). hinzu kommt, dass ich wegen der plazenta auch diesmal tatsächlich einen grund habe und ich, weil die erste geburt schon komplikationen hatte, ich bei weitem keine lust habe, auf neue, unbekannte komplikationen.

aber ich rede mit meinem frauenarzt darüber. wir sind uns eingig, es so natürlich wie möglich zu gestalten, es zu besprechen, wenn es zeit ist. und wir sind uns einig, dass wir nichts riskieren. er sagt, in meinem fall, dass er ja keine ahnung hat, wie ich reageire, da ich ja offiziell doch eine erstgebährende bin. bei anderen würde er mehr riskieren.

falls nix mit komplikationen wäre, würde ich mit meiner hebamme ein gespräch führen. auch der geburtsvorbereitungskurs, den ich das letzte mal nicht mal richtig angefangen hab, hilft mir, mich meinen ängsten zu stellen. ich sehe es so: beides kein spaziergang, aber auch so ne natürliche geburt werd ich stämmen!

Zitat
cora167
Ich hab Probleme mit Blut, Spritzen etc.

oh! unter diesen umständen empfehle ich keinen kaiserschnitt! mein kaiserschnitt war eher wie ein "splatterfilm", wie sich mein mann so schön ausdrückt. dieser sichtschutz, den es da gibt, wurde irgendwann voll blut bespritzt, wie in einem splatterfilm.
die spritze habe ich ja zum glück nicht gesehen, aber mein mann. an seinem gesicht konnte ich sehen, dass es keine angenehme spritze war.

Ich habe nichts gegen Wunschkaiserschnitte - WENN man sich vorher ordentlich informiert. Und WENN man sich ordentlich unformiert, dann kann man zu keinem anderen Schluss kommen, als dass es NICHT sicherer für das Kind ist (das ist kein Schönreden, sondern nackte Statistik). Ich akzeptiere, wenn man das trotzdem macht, aber dann soll man nicht behaupten, man täte es, weil es "sicherer" ist.