@betlis
Ich habe mich zu Beginn der Schwangerschaft wirklich gut über das Thema informiert. Hebamme, Frauenarzt und Kinderarzt sehen da kein Problem. Man hat bis vor einigen Jahren schwangeren Frauen generell empfohlen abzustillen, heute sieht man das anders. Dass es für dich überraschend ist, dass ich noch stille, wundert mich nicht unbedingt, da es in Deutschland meist die gesellschaftlich gängige Meinung ist, dass Kinder in dem Alter nicht mehr gestillt werden müssen. Ich habe das nie so geplant, es ist so gekommen und im Nachhinein finde ich es gut so wie es ist. Außerdem habe ich später dann doch einige sehr interessante Fakten zum natürlichen Abstillalter erfahren, die mich bestätigen. Je nach Studie schwankt das biologisch vorgesehene Abstillalter, meist so um die 2-4/6 Jahre. Aber auch hier gilt, dass ist individuell vom Kind abhängig. Selbst die WHO empfiehlt eine Stilldauer von 2 Jahren und darüber hinaus, wenn Mutter und Kind es wollen. Und ich sehe im Moment keinen Bedarf abzustillen, es sei denn der Kleine will von sich aus nicht mehr, dass wäre der Idealfall. Über die Vorteile des Tandemstillens hat Septemberchild schon einiges gesagt.
Es geht dabei auch weniger um Nahrungsaufnahme, als um den sozialen Aspekt des Stillens. Bis jetzt war der junge Mann noch nicht dafür bereit mit dem Stillen aufzuhören und ich sehe das wie Septemberchild, wenn es keinen Zwang gibt, wieso sollte man dann etwas ändern. Mein Sohn isst ganz normal und zwar wirklich alles, auch für Kinder im Allgemeinen eher als "ausgefallen" geltende Lebensmittel ( gerne z.B. auch Ingwer, Knobi usw.). Sein Standardabendbrot besteht meist aus Vollkornbrot meist mit Käse, Kuhmilch und einer Schüssel Gemüse (Tomate, Gurke etc.). Er trinkt auch recht viel Wasser über den Tag verteilt, wird selten krank und ist körperlich und intellektuell gut entwickelt.
Dem Baby geht es auch prima und bisher gibt es keine Besonderheiten in der Kindsentwicklung.
@septemberchild
Am Anfang tat es doch manchmal recht weh, aber sonst hat sich das bei mir wieder gelegt. War komisch, direkt so wie am Anfang der Stillzeit nach der Geburt. Allerdings merke ich, dass meine Milchmenge nicht mehr so üppig ist wie früher. Das bedeutet auch, dass ich jetzt, wenn er denn stillen möchte, zum Dauernuckler mutiert.
Ich bin nur überrascht, wie rapide er die Stillhäufigkeit runtergefahren hat. Unmittelbar vor der Schwangerschaft war ich noch bei 6-8 Mal stillen am Tag/Nacht. Und jetzt???!!! Bis vor drei Tagen habe ich ihn auch nachts immer noch 1-3 Mal gestillt, jetzt kam er gestern Nacht nochmal um 11 und das wars bis jetzt. Das Einschlafstillen hatte er ich dann aber noch immer bisher geholt, wie gesagt, dass war das einzige Mal. Aber ich glaube, dass ist auch der Punkt am Tag, an dem er das braucht um runterzukommen. Meist schläft er schon dabei ein und ist ganz entspannt.
Lg Maria