Mein Mann und ich waren am DI bei meiner Gyn, welche uns eine Dreiviertelstunde über Möglichkeiten, Chancen, Risiken und ethische Überlegungen informiert hat. Sie hat uns sehr ausführlich beraten und uns vor allem sehr ans Herz gelegt, uns im Vorfeld zu überlegen, was wir genau wissen wollen, was wir mit allfälligen schlechten Resultaten anfangen würden und wie wir mit dem Gedanken an einen Abbruch oder aber ein behindertes Kind umgehen würden.
Ihr war besonders wichtig, dass wir nicht einfach in eine Diagnostik startet und dann nicht genau besprochen hat, wie es weitergehen sollte, wenn die Resultate problematisch sind. Sie meinte, es müsse klar sein, wie entschieden werden soll, wenn die Ergebnisse schlecht aussehen - macht man weiter? Wieviel riskiert man? Wäre man zu einem Abbruch bereit? Hätte ein behindertes Kind im Herzen und im Lebenskonzept Platz? Reicht vielleicht einfach das Urvertrauen, dass es kommt, wie es kommen muss? Lässt man die Diagnostik vielleicht ganz weg und verlässt sich auf das Vertrauen ins Schicksal?
Uff!
Nun ist es so, dass ich da ziemlich anders denke als mein Liebster - obwohl ich seine Gedanken und Argumente durchaus verstehe und nachvollziehen kann. Mein Mann denkt eher mit dem Kopf, ich eher mit dem Herzen und dem Bauch.
Wie kann man da einen Konsens finden, damit es für beide stimmt und auf keinem eine untragbare Verantwortung für jegliche Eventualitäten und Risiken lastet?
Ne:ea