Alle WErte, die Du gesagt bekommst sind statistische Mittelwerte. Das heisst Sie sagen aus, wie unter bestimmten Konstellationen ein Ergebnis eintritt. Theoretisch ist natürlich die Wahrscheinlichkeit kleiner, daß man mit 26 ein behindertes Kind bekommt. Aber ob diese Wahrscheinlichkeit auf Dich zu trifft, ist was anderes. Du kannst in eine pränatal diagnostische Klinik gehen und Dich genetisch beraten lassen. Das heisst es wird über deine Familiengeschichte gesprochen, etwaige Krankheiten, aber auch wie lange es gedauert hat bis schwanger geworden seid.
Darauf hin klärt man Euch über Möglichkeiten auf. Bei einer FU wird übrigens nicht nur Trisomie 21 untersucht, sondern auch Trisomie 13 und 18 (welche kaum bekannt sind, da Kinder damit nicht lebensfähig sind). Weiterhin werden Chromosomenauffälligkeiten untersucht, die ggf. auch zu einer nicht lebensfähigkeit führen.
Es ist eine persönliche Entscheidung, ob man sowas macht. Ich finde ehrlich gesagt den Begriff "umbringen" allen Frauen gegenüber, die sich damit auseinander gesetzt haben und in der schlimmen Situation waren ihr Kind zu gebären, da es nicht lebensfähig gewesen wäre nicht sehr feinfühlig.
WEnn Du eh keine Konsequenz ziehen möchtest, würde ich nicht empfehlen eine FU zu machen, da es seelisch auch belastet.
Und ich weiss wovon ich spreche, ich habe eine gemacht.
Übrigens werden heute mehr behinderte Kinder von jüngeren FRauen geboren, was sicher auch daran liegt, daß Sie nicht so feinmaschig genetisch untersucht werden (und ggf. ihre persönlichen Konsequenzen ziehen)
Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute für eine
Viele Grüße