Hallo Ladriel!
Ich musste auch erst zu der Erkenntnis gelangen, dass man sich nicht immer so 100%ig auf die Ärzte verlassen kann, sondern sich auch selbst informieren muss. Leider hatte ich schon fünf FG innert der ersten drei Monate und kein Kind, bin mittlerweile auch schon 36. Nach der zweiten habe ich die Ärztin gewechselt und wurde gleich zur Schilddrüsenuntersuchung und zur Humangenetik überwiesen. Ich erhielt die Diagnose Hashimoto und frage mich heute noch, ob man das nicht schon nach der ersten FG hätte feststellen können, da die SD-Werte da schon nicht in Ordnung waren. Im Nachhinein habe ich mir die Laborberichte bei der ersten Ärztin geben lassen. Die Empfehlung war eine weitere Kontrolle innert vier Wochen, was natürlich nicht geschehen ist, sondern erst ein halbes Jahr später nach erfolglosen Versuchen, schwanger zu werden. Da war der Wert dann "oh Wunder" wieder nicht in Ordnung und schwankte dauernd hin und her, bis die Einstellung mit Thyroxin mal gepasst hat. Die nächste Kontrolle erfolgte dann wieder erst Monate später bei der nächsten Schwangerschaft. Ich möchte da wirklich keinen "verrückt" machen, aber ich sehe nicht ein, weshalb man erst nach der dritten FG mit den Untersuchungen beginnen sollte. Das sind vermutlich wirklich Sparmaßnahmen.
Ich bin mittlerweile mit den Untersuchungen durch.... vorläufig. Alles, was jetzt noch kommen könnte sind die Unwahrscheinlichkeiten (laut Ärzten). Bei mir liegt eine Gebärmutterfehlbildung, die SD- Problematik und starker Vitamin D Mangel vor, wenn ich nichts einnehme. Letzteres sollte auch nicht erst nach der dritten oder vierten FG herauskommen.

Also ich bin genug bedient, was mögliche Ursachen angeht.
Ich finde es gut, dass du dich jetzt schon beraten lässt und hoffe, dass es tatsächlich "nur" zwei mal Pech gewesen ist und beim nächsten mal klappt. Du verstehst das mit dem "nur" sicher. Gerade die erste FG war für mich richtig schlimm, also noch schlimmer.... weil sie so unerwartet kam und es sich eigentlich gut entwickelt hatte. Es liegt vielleicht auch mit daran, dass ich sofort vom Frauenarzt ins Krankenhaus gegangen bin (wusste es ja nicht anders) und dort dann noch die Nacht (auf der entsprechenden Station, also mit babytapezierten Wänden und Geschrei) allein verbringen musste.... so viel noch zum Thema AS. Du scheinst da ja ähnlich üble Erfahrungen gemacht zu haben.
Eine kleine Geburt ist auch nicht so ganz ohne, hat bei mir einmal sehr lange gedauert, also das Warten darauf. Aber wie gesagt... man sollte die Möglichkeiten kennen. Ich hatte im übrigen ein Gespräch mit einer Hebamme, was mir damals sehr gut getan hat.
Aber jetzt höre ich auf mit meinen Erzählungen, denn der Normalfall ist das nicht, dass das alles so läuft.
Ich wünsche Dir und S., dass es nicht nötig sein wird, sich nochmal solche Gedanken machen zu müssen!
Ich pausiere im Moment, wir werden es aber sicher nochmal versuchen.

für uns alle dann!
Und schöne Ferien!