Hallo ihr Lieben,
Seit Tagen befinde ich mich in einer erweiterten, ewig andauernden, nicht enden wollenden Warteschleife und von Tag zu Tag wird das Warten, Hoffen und Bangen unerträglicher. Ich habe lange gezögert hier zu schreiben, aber ich weiß einfach nicht wohin mit mir und meinen Gefühlen.
Wir sind nach über drei Jahren Kinderwunsch nun endlich durch
ICSI schwanger geworden. Allerdings begleiten mich von Beginn an Sorgen aufgrund von Schmierblutungen. Diese sind im Verlauf jedoch weniger geworden. Heute bin ich rechnerisch bei SSW 7+5. Im letzten Ultraschall vor vier Tagen (also SSW 7+1) zeigte sich jedoch kein Embryo. Nur eine Fruchthöhle mit Dottersack. Übermorgen soll nocheinmal geschaut werden, wenn dann wieder kein Embryo zu sehen ist, kann ich mir überlegen ob ich auf einen spontanen
Abort warte, medikamentös nachhelfe oder gleich einen Termin zur Kyrettage ausmache.
Nun geht mir die Frage nicht aus dem Kopf, ob man es in SSW 8+0 sicher ausschließen kann, dass sich der Embryo nur versteckt oder ob doch noch Hoffnung bestehen könnte, dass es sich nur um einen "Eckenhocker" handelt. Auf der einen Seite möchte ich, dass der Albtraum so schnell wie möglich vorbei ist und würde mich wahrscheinlich für die medikamentöse Unterstützung entscheiden (zumal wir danach Urlaub haben und ich keine
Fehlgeburt im Urlaub haben möchte), andererseits möchte ich mir später keine Vorwürfe machen, dass ich meinen Krümel zu früh aufgegeben habe. Wenn nur der Hauch einer Hoffnung bestehen würde, dann würde ich natürlich noch länger warten. Aber wie lange?
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich? Es wäre so toll, wenn doch noch alles gut gehen würde, aber allzuviel Hoffnung kann ich mir ehrlich gesagt nicht mehr machen...
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Traurige Grüße, Lisa