Hallo liebe Goldies,
es tut mir leid, dass ich mich in den letzten Tagen so rar gemacht habe, aber es ist viel passiert, was erst Mal sacken musste ...
... was soll ich sagen: Ich bin schwanger
Es ist immer noch nicht wirklich bei mir angekommen und natürlich bin ich nur einen winzigen Schritt weiter als in allen anderen Versuchen. Ich habe wie immer nicht getestet und es fühlte - und das tut es bis heute - immer noch so an wie in jedem anderen negativen Versuch davor: kein Brustspannen, keine Übelkeit, kein Ausfluss, kein Aversion gegen Speisen, Getränke oder Gerüche. Symptome heute an 5+4 exakt NULL.
Jedenfalls habe ich deshalb auch fest damit gerechnet, dass meine Periode wie immer an NMT durchkommt. Für die KiWu Praxis sollte ich eigentlich an +16 zum BT gehen (+14 war ein Samstag). Ich habe letzte Woche den ganzen Montag gewartet, das war ja auch schon NMT+2, aber es passierte nicht das Geringste. Also habe ich schweren Herzens am Dienstag früh einen Test gemacht - denn ich hasse es, auf blütenweiße Tests zu starren - ich habe ihn auch achtlos im Bad liegen lassen und habe meinen Kram für die Woche an der Arbeit gepackt. Den Test habe ich auch nur gemacht, weil ich wissen wollte, ob ich über die KiWu zur Arbeit fahren sollte oder nicht. Der Test war eindeutig positiv, kein Rätselraten und der BT hat es dann auch bestätigt: +17 ein
HCG-Wert von 543. Wie meinte die MTA am Telefon: Sie sind schwanger - aber sowas von!
Gestern an 5+3 war dann im US eine Fruchthöhle und ein Dottersack zu sehen. Ich wollte erst hier schreiben, wenn ich sicher sein konnte, dass es nicht wieder eine Schwangerschaft mit unklarem Sitz ist, wie im Oktober 2020, was ja in der FG endete. Und ich bin mir bewusst, dass weiterhin das "alles kann, nichts muss" Prinzip vorherrscht und ich wirklich nur einen winzigen Schritt weiter bin. Aber seit gestern habe ich so etwas wie Hoffnung, dass wir tatsächlich doch noch Eltern werden dürfen.
Auf mich prasselt derzeit viel ein, es müssen viele Entscheidungen getroffen werden, denn eigentlich war und ist der Gedanke schwanger zu sein so absurd gewesen, dass ich absolut nichts weiter in diese Richtung geplant oder gedacht habe und mir jetzt erst bewusst wird, was sich jetzt auch sehr kurzfristig ändern muss, auch arbeitstechnisch. Aber diese Herausforderung nehme ich gerne an.
Meine Erkenntnis:
- Man kann auch mit einer BC
Blasto schwanger werden!
- Meine Embryos waren nie fähig sich einzunisten, auch nicht 2016 als wir angefangen haben - sonst hätte sich irgendwann in all den Versuchen was tun müssen - denn wir haben ja immer vermutet, es ist ein Einnistungsproblem und haben alles Mögliche (Kortison, Intralipid, Granocyte) probiert - aber "fremd geht besser" scheint sich tatsächlich zumindest in Bezug auf die
Einnistung zu bestätigen - das hat auf Anhieb ohne jeglichen zusätzlichen Mittelchen (nehme nur Progesteron) im natürlichen Zyklus geklappt.
- Man kann auch noch an 5+4 schwanger sein, ohne dass man irgendwas davon merkt.
@Ava: Ich drücke Dir die Daumen, dass sich Deine Werte einpendeln und dass der Transfer wie geplant stattfinden kann. Was sagt Deine Klinik in Tschechien dazu? Zu
Synarela kann ich nur sagen, dass ich dachte, dass das den ES verhindert, nicht aber die Follikelreifung? Zumindest habe ich in den
ICSI ja
Synarela zur Unterdrückung des ES genommen und habe gleichzeitig mit
Menogon/
Pergoveris oder Ovaleap stimmuliert. Ich hatte eher das umgekehrte Phänomen, dass es bei mir den ES so gut verhindert hat, dass ich trotz StimuMedis keinen Leitfolikel entwickelt habe.
Liebe Grüße an euch alle
Snail