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  alles perfekt, aber schlechte Embryonenentwicklung - wer hat(te) ähnliche Probleme?
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   Serotonin
schrieb am 05.02.2023 10:02
Liebe Alle, ich brauche euren Rat, weil ich echt verzweifelt bin.

Ich (29), mein Mann (39), erster ÜZ war positiv, leider Eileiterschwangerschaft und rechter EL musste entfernt werden, dann recht schnell der Wechsel ins KIWU Zentrum. 

Arzt war zuversichtlich und meinte, ich/wir hätten die besten Voraussetzungen: AMH von 3,1, kein PCO und keine Endometriose oder sonstige Verwachsungen (haben sie bei der Bauchspiegelung nachgeschaut), meist so 9-12 antrale Follikel pro Seite, Hormone sind immer perfekt, Zyklus regelmäßig 28 Tage lang, Schleimhaut stets gut aufgebaut und dreigeschichtet, normalgewichtig, rauche und trinke nicht und habe ich auch nie, schlafe viel und esse normal, in meiner Familie gibt es keinerlei Krankheiten. Mein Partner ist genauso gesund. Wir nehmen beide alle möglichen Nahrungsergänzungsmittel.

Wir haben jetzt innerhalb 6 Monaten drei Stimulationen, eine Kryo und einen natürlichen Zyklus mit Clomifen (damit auf der Seite mit dem EL sicher ein Follikel springt) gemacht und alle Versuche sind gescheitert, weil keiner der Embryonen an Tag 5/6 eine schöne Blasto war, bis auf einen, das war der Kryo und selbst der war erst an Tag 6 eine expandierende Blasto. Es wurden immer zwischen 7-16 Eizellen punktiert, ich hatten immer sehr viele reife Eizellen (80-90%) und eine tolle Befruchtungsrate (ca. 80%). Die Befruchtung war auch immer eine CHIPSI (also eine IVF bei der die Spermien zuvor selektiert werden). Protokoll wurde schon variiert/angepasst.

Die Biologen waren beim ersten Anruf immer zuversichtlich. Auch an Tag 3 waren anscheinend immer noch ca die Hälfte der Embryos durchaus „sehr gut oder gut“, die anderen waren bereits langsam. An Tag 4 waren dann auch immer noch einige da, die teilweise sehr schön waren. 
Ich hatte wegen Wochenende zweimal einen Tag 4 Transfer von „sehr schönen, kompaktierten, zeitgerechten Morulas“., deshalb weiß man leider nicht, wie es mit denen weiterging.
Einmal eine schöne, aber frühe Blasto an Tag 5. Und auch der Kryo war leider negativ.
Ich möchte ich mich nicht fragen, warum sich nix eingenistet hat, weil es anscheinend nix wirklich über Tag 4 hinaus schafft, egal ob in meinem Körper oder außerhalb. 

Ich habe extrem viele Studien zu dem Thema gelesen. Es ist wohl so, dass stehengebliebene oder langsame Embryonen auf keinen Fall aneuploid sind (weshalb eine PID oder eine PKD für mich keinen Sinn macht), sondern dass es eher ein zu wenig oder zu viel an irgendwelche Vorgängen gibt, die die Embryo dann behindern, sich weiterzuentwickeln. Lösungsansätze gibt es zwar, sind aber alle nur experimentell. 
Natürlich kann man alles mögliche noch austesten lassen - aber am Ende bleibt die Entscheidung die gleiche - macht man weiter und versucht, den einen Embryo zu erwischen oder sucht man nach Plan B. Momentan möchte ich es gerne weiterversuchen, vor allem auch, da es ja einmal natürlich geklappt hat…

Hat hier jemand eine ähnliche Geschichte und wenn ja, wie ging es für euch aus?

Alles Liebe aus Wien


  Re: alles perfekt, aber schlechte Embryonenentwicklung - wer hat(te) ähnliche Probleme?
avatar    Team Kinderwunsch-Seite
schrieb am 09.02.2023 12:15
Liebe Serotonin,

das ist ja leider eineumfangreiche Leidensgeschichte. Wobei ich lese, dass Sie einen schönen Kryo-Embryo zurückbekamen und 2x einen Tag 4 Transfer mit zeitgerechten Morulae. Und einmal eine frühe Blastpzyste an Tag 5, was ja auch nicht schlecht ist. Daher verstehe ich jetzt nicht so recht, worauf sich Ihre Annahme stützt, dass "nix wirklich über Tag 4 hinaus schafft"

3 Stimulationen (=Punktionszyklus?)
1x Kryo

  • Morula an Tag (ist doch gut)
  • Kryo: expandierende Blasto an Tag 6 (ist doch gut)
  • nochmal Morula an Tag (ist doch gut)
  • Und nochmal Transfer frisch ohne Angabe zur Qualität

Wenn ich das richtig verstanden habe: 2 frische und 1 Kryotransfer mit zeitgerecht entwickelten Embryonen und einmal unklar. Ich kann als "Anormalität" eigentlich nur erkennen, dass es eben nicht so viele Embryonen bis zum Transfer brachten. Das Thema Einnistung würde ich da durchaus abklären, wenn man dreimal zeitgerecht entwickelte Embryonen transferiert bekommen hat (+ 1x unklar) als 29jährige, also junge, Frau.

Oder habe ich etwas falsch verstanden bei Ihrer Beschreibung?

Viele Grüße

Ihr Team der Kinderwunsch-Seite

  Signatur   Dr. Breitbach - Reproduktionsmediziner





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