Hallo Ava,
ja, eine Embryonenspende ist unter bestimmten Bedingungen in Deutschland erlaubt. Dabei handelt es sich um "überzählige" eingefrorene Embryonen auf Eis, die aber nicht dafür entstanden sind. Das bedeutet, dass das Paar aus der gleichen Stimulation bereits ein eigenes gesundes Kind bekommen haben muss. Es ist rechtlich eine Grauzone, denn laut
Embryonenschutzgesetz sind die Embryonen ja schützenswert und dürften eigentlich nicht einfach so entsorgt werden. Und viele Paare möchten ja auch ihre Embryonen ja nicht einfach verwerfen, können aber vielleicht aus persönlichen, körperlichen oder finanziellen Gründen kein weiteres Kind bekommen. Diese Embryonen können gespendet werden. Als Empfänger kommen nur verheiratete Paare in Frage, bei denen weitere Therapien sinnlos sind und die Behandlungen abgeschlossen sind, keine eigenen Kinder (leiblich oder adoptiert) haben und bei denen bestimmte Altersgrenzen nicht überschritten sind. Wir haben uns nach einer psychologischen Beratung über das Netzwerk registrieren lassen. Die Psychologin sagte - sie hat selber einen Embryo gespendet - dass die Wartezeit aus ihrer Erfahrung zwischen 3 Monaten und 3 Jahren lag. Und wir können es selber gar nicht fassen, dass wir tatsächlich nach knapp 9 Monaten eine Spende angeboten bekommen haben. Wir hatten dann eine Woche Zeit, um uns zu entscheiden, ob wir die Spende annehmen. Wir wissen noch nichts über die Spende selbst, das hängt am Ende davon ab, wozu die Spender bereit sind. Wir selbst haben uns für eine offene Spende entschieden, d.h. wenn die Spender es auch möchten, dann kann auch vor dem 18. Geburtstag des Kindes Kontakt aufgenommen werden. Rein rechtlich ist das Kind aber von Anfang an unseres und die Spender geben alle Rechte ab. Für uns war die psychologische Beratung ein ganz wichtiger Schritt, letztendlich haben wir in den Gesprächen auch die Entscheidung für eine EZS getroffen. Wir hätten nie gedacht, dass wir tatsächlich eine Spende bekommen würden und dann kam sie, als schon klar war, dass die EZS nicht so läuft, wie geplant. Das war irgendwie wie ein Geschenk des Himmels. Und ist alles sehr aufregend.
Die EZS war bei mir auch im künstlichen Zyklus, ich hab mit Enatone downreguliert und mit Estramon Pflaster die SH aufgebaut, mit
Ovitrelle ausgelöst und Cyclogest + HCG danach. Deshalb finde ich den natürlichen Zyklus jetzt auch so komisch, weil ich halt gar nichts mache, nur
Ovitrelle und Progesteron danach.
800km an einem Tag sind schon eine Hausnummer, vor allem im Winter, wenn man dann so viel im Dunkeln fährt oder noch Schnee dazu kommt. Ich bin leider ausgerechnet nächste Woche auf Fortbildung, also hab ich knapp 300km einfache Strecke. Aber je nachdem, wann der Termin ist, werde ich die Nacht vorher bei meinem Bruder übernachten. Mal sehen, da mach ich mir erst Donnerstag Gedanken, wenn ich weiß, wann der Transfer sein wird.
Ja, es ist echt schön, dass es doch wieder ein paar Goldies gibt, nachdem es hier fast ein Jahr sehr ruhig war.
Lg
Snail