Liebe Franziska,
mir ist -nah dem Besuch auf Deiner Website- noch nicht klar, welche psychologische/therapeutische Ausbildung genau Du hast (Du hast Dich ja als Sexualtherapeutin vorgestellt)?
Hast Du selber einen unerfüllten Kinderwunsch, und hast selber diese Erfahrungen "bis zum bitteren oder schönen Ende" durchmachen müssen/dürfen?
Bei mir persönlich war es so, dass ich den Eindruck habe, dass nur Leute, die auch einen unerfüllten Kinderwunsch hatten/haben mich vollumfänglich verstehen können- alle anderen, so gut sie es auch meinen, waren/sind für mich nur "Zaungäste". Sie haben weder den Stress, noch den Druck noch die Erwartungen aus dem Umfeld gespürt- die stillen Vorwürfe der eigenen Eltern (mit steten Hinweisen auf den Enkelwunsch), den Schmerz in der Seele, und das Gefühl der Ohnmacht, Unfähigkeit ("zum Ficken zu blöd"), Hoffnungslosigkeit und die Sinnfrage bezüglich des eigenen fortschreitenden Lebens... Das Ganze in Kombination mit körperlichen Behandlungen, die für sich schon anstrengend und "nicht Ohne" sind, zusätzlich aber noch als Stigma empfunden werden und oft verheimlicht und "unauffällig" organisiert werden müssen. Als Krönung kommen finanzielle Belastungen dazu, bei denen es nicht um 50, sondern schnell mal um 5000 oder in Summe 50.000 Euro geht -mit ungewissen Erfolgsaussichten.
Vielleicht hilft ja aber Anderen gerade "ein Blick von aussen", das ist nur meine Auffassung.
Für mich wären zusätzlich zu den Kosten der Behandlung 70 Euro pro Sitzung, und sind wir realistisch, da ist man mit einer vernünftigen, kontinuierlichen Begleitung dann auch in Summe bei 700 Euro+, einfach nicht drin gewesen. Daher hätte mich bei Gesprächs- oder Therapiebedarf über meinen Hausarzt an einen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung gewandt.