Zitat
Team Kinderwunsch-Seite
Hallo,
durchgängig ist durchgängig. Wenn keine Verwachsungen nachgewiesen wurden oder andere Störungen der Eileiterfunktion, dann bedeutet das erst einmal nichts. Damit kann man schwanger werden.
Mit
Clomifen kann man durchaus die Eizellereifung ein wenig verbessern und die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Wie hoch die Chancen dann sind, lässt sich nicht sagen, denn das hängt natürlich von den Begleitumständen ab. Die Spermienqualität und Ihr Alter sind eher negativ zu bewerten, die eher kurze Dauer des Kinderwunschs und die Tatsache, dass bereits einmal eine Schwangerschaft eingetreten ist, ist dabei natürlich von Vorteil. Aber genau beziffern kann man die Chancen nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Kinderwunsch-Seite
Liebes Kinderwunsch-Team,
wie könnte man denn "andere Störungen der Eileiterfunktion" nachweisen?
Bei mir waren die
Eileiter in der HyCoSy nicht spülbar, in der
LSK "nach mehrfachem Spülen" aber beidseits durchgängig. Der Operateur sagte nicht sofort, aber mit stärkerem Druck spülbar. Er sagte, möglicherweise habe zäher Schleim die Tuben verstopft und es sei alles gut und ich müsse mir keine Sorgen machen.
Meine Gynäkologin beharrt aber darauf, dass das
LSK Ergebnis kein normales Ergebnis sei. Es spräche für Verklebungen durch eine unbemerkte Entzündung im Inneren der Eileiter, und selbst nach Lösung dieser Verklebungen sei deren FUNKTION wahrscheinlich beeinträchtigt. Wenn ich ein paar Jahre älter wäre (bin 34) würde sie mich aufgrund dessen direkt zur
IVF schicken. Mich verunsichert das sehr, denn ich war nach der
LSK so beruhigt gewesen! Ich hatte nie eine Entzündung, war immer regelmäßig beim Gynäkologen und bin negativ für Chlamydien.
Ich habe gelesen, dass außer Chlamydien und Gonokokken eigentlich keine Keime nachweislich zu tubarer Sterilität führen. Daher halte ich es für so
unwahrscheinlich, dass irgendein seltener, undefinierter Keim eine bei mir (und meinem Partner) völlig asymptomatische Entzündung hervorgerufen haben sollte, die mir beide Tuben verklebt aber sonst keinerlei sichtbare Veränderungen hinterlassen hat.
Außerdem denke ich, sollten tatsächlich Verklebungen bestanden haben, die sich durch bloßes Spülen lösen ließen, können ja nicht die
Eileiter in voller Länge betroffen gewesen sein, sondern höchstens ein kleiner Abschnitt und eine potentielle Funktionsstörung wäre dann auch nicht so gravierend.
Aber nach jedem Gespräch mit meiner Gynäkologin bin ich wieder voller Zweifel. Warum bereitet sie mich auf eine
IVF vor nachdem im Arztbrief fettgedruckt "beidseits durchgängig" steht?
Vielen Dank für Ihre Antwort
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.20 22:32 von Giuliana2020.