Lieber Doc und liebe Mitleser!
Kurz vor unserer 1.
ICSI habe ich die Diagnose Rheuma erhalten. Mein Rheumatologe vermutet eine milde Spondyloarthritis: Rheumafaktoren und Entzündungswerte sind nicht auffällig. Ohne die
ICSI würde ich nun mtx und Kortison erhalten. Momentan sind die Beschwerden auch nicht sooo heftig, als dass ich sofort mtx nehmen müsste. Schmerzen habe ich wegen Wasserergüssen in einem Zeh, den beiden Handgelenken und zwei Fingern der rechten Hand.
Aber wie sieht das mit Kortison aus? Kann oder sollte ich sogar lieber Kortison nehmen, damit ein Embryo überhaupt eine Chance hat? Die Entscheidung überlässt der Rheumatologe dem Reprodukionsmediziner. Letzterem sollte ich dann am Telefon meinen Befund vorlesen und erhielt erhielt die spontane Antwort „Wenn der Rheumatologe sagt, es sei keine Behandlung notwendig, dann müssen Sie kein Kortison nehmen.“ Die Aussage des Rheumatologen bezog sich aber in erster Linie aufs mtx. Prednisolon würde er unterstützen.
So langsam nehmen meine Beschwerden aber wieder zu, es wird ja auch wieder kälter. Im letzten Winter war ich mit Kortison beschwerdefrei, selbst die Morgensteifigkeit der Hände war weg.
So, mein Problem ist: Ich befürchte, dass Rheumatologe und KiWuKlinik aneinander vorbei reden.
Kann ich ohne Kortison überhaupt schwanger werden und bleiben oder verpulvere ich das Geld nur? In 2 Wochen habe ich ein Gespräch zum Thema in der Klinik und hoffe, dass der Reproduktionsmediziner von seiner Einschätzung noch abrückt. Wie würden Sie die Situation einschätzen, lieber Doc? Gibt eine eine Patientin, die in einer ähnlichen Situation wie ich war?
Viele Grüße! Und danke

Kirschblüte