Unsere Foren

Die Kinderwunsch-Seite
 
News rund um den Kinderwunsch
amicella Network    AMH sagt einem, wann die Wechseljahre eintreten? Quatsch! neues Thema
   Social freezing: Wann und Wieviel??
   Timelapse: Embryonen im Zeitraffer

  Angst vor der ersten IVF
avatar    Küstenkind
Status:
schrieb am 13.10.2019 10:30
Hey ihr lieben,

ich bin zZ ziemlich down & möchte am liebsten alles hinschmeißen & aufgeben, der "Kuschelzyklus" hat wieder nicht geklappt, aber bei meinen Baustellen (siehe Signatur) viell auch kein wunder ....
nun wird sicher bald der Behandlungsplan der KK zurück kommen & wir dürfen uns die Medikamente von der Klinik holen (Hormone) .... ich hab Angst, nicht mal von dem Zeug, sondern eher wieder das wir wieder eine Niederlage erleben müssen-
Nach 36. versuchen, kann man das wohl noch schwer ertragen sehr treurig

Mein Mann sagt mir immer wieder, das wir es nur versuchen können und nur dann wissen wir was uns erwartet ! Ja er hat recht aber ich bin so verzweifelt, das mir schon einrede, das ich auch ohne Kind iwie leben könnte, nur um weitere Enttäuschung zu vermeiden traurig

Viell könnt ihr mir Mut auf dem Weg geben & mich etwas aufbauen, ich weiß nicht wohin mit diesen Worten .....


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   Georgine
schrieb am 13.10.2019 10:34
Liebes Küstenkind,

das tut mir leid, daß du vor einer IVF Angst hast. Ich sage jetzt mal was ganz anderes, als vermutlich die anderen sagen werden (ich habe schon viele IVFs/ICSIs hinter mir). Wenn du Angst davor hast und / oder es nicht möchtest, dann tue es nicht. Es kann dich/euch niemand dazu zwingen.

Also, in aller Ruhe entscheiden, ob ihr es wollt. Wenn ja -> durchziehen, wenn nein -> nicht machen.

Und wenn die Entscheidung länger dauert, dann dauert sie eben länger.

LG Georgine


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.19 10:35 von Georgine.


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   RoteBeete
schrieb am 13.10.2019 10:41
Liebe Küstenkind,

Wir hatten es vor der ICSI 3 -4 Jahre natürlich probiert, habe also auch eine Menge erfolgloser Zyklen hinter mir. Und dann hat es mit ICSI auch ewig nicht geklappt. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer und denkt sich, hätte ich doch schon nach 1,5-2 Jahren mit ICSI begonnen. Ich weiß jetzt, dass wir auf natürlichem
Wege keine Chance haben, also muss man da irgendwie einen Strich drunter ziehen und neu ansetzen. Hab mir nach der ersten ICSI auch psychologische Unterstützung geholt, anders wäre das für mich nicht zu schaffen gewesen. Ich würde mich jetzt auf 3-4 Versuche einstellen und erst dann anfangen mir Sorgen zu machen, falls es dennoch nicht klappen sollte. Auf keinen Fall alles auf diesen einen ersten Versuch setzen - denn falls der nicht klappt heißt es einfach noch genau gar nichts.
Und ja, ein Leben so leben als ob niemals ein Kind käme ist auch nicht verkehrt - halt leider etwas schwer umzusetzen, weil doch so viele Termine nötig sind und abschalten schon deshalb schwierig, bzw. es fließt einfach extrem viel Energie da rein. Aber wenn du das kannst, dann trotzdem so viel wie möglich. Ich hab die letzten zwei Jahre in der Kinderwunschbehandlung so verbracht und hatte nach Jahren das erste Mal das Gefühl, dass mein Leben nicht an mir vorbeizieht, sondern, dass trotz dieses Dramas ich wieder lebe.

Alles Gute!


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   RoteBeete
schrieb am 13.10.2019 10:49
Zitat
Georgine
Liebes Küstenkind,

das tut mir leid, daß du vor einer IVF Angst hast. Ich sage jetzt mal was ganz anderes, als vermutlich die anderen sagen werden (ich habe schon viele IVFs/ICSIs hinter mir). Wenn du Angst davor hast und / oder es nicht möchtest, dann tue es nicht. Es kann dich/euch niemand dazu zwingen.

Also, in aller Ruhe entscheiden, ob ihr es wollt. Wenn ja -> durchziehen, wenn nein -> nicht machen.

Und wenn die Entscheidung länger dauert, dann dauert sie eben länger.

LG Georgine

Das ist durchaus auch eine Option! Und ich bin auch kein Fan davon zu sagen, man müsse es auf jeden Fall probieren. Glaube, dass sagt sich so „leicht“, wenn es mit einer IVF recht schnell klappt und nicht auch da wieder Jahre vorbeigehen, die einem sehr viel abverlangen.


  Werbung
  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   MeinkleinesAprilkind
schrieb am 13.10.2019 11:08
Liebes Küstenkind,
ich kann mich Rote Beete nur anschließen. Ich denke auch, wie Georgine, dass man nichts überstürzt entscheiden sollte.
Aus meiner Sicht ist es so, (wie auch bei Rote Beete) dass es einfach auf normalem Weg ausgeschlossen ist. Ich sehe es so: Auf natürlichem Weg bin ich in 11 Jahre nicht schwanger geworden. Für mich gibt es nur die Chance IVF/ICSI. Alles andere wäre ein sinnloses hin und her probieren, was so oder so niemals zum Erfolg führen würde.
Vielleicht hilft es dir, an die IVF heranzutreten mit den Gedanken: "Jetzt geht es erst richtig los. Das ist der einzige Weg für uns, Kinder zu bekommen!" Diese Gewissheit hat mir persönlich sehr geholfen. Denn ich hatte das Gefühl, endlich das einzig richtige zu machen. Vorausgesetzt natürlich, du bist bereit diesen Weg zu gehen... Diese Entscheidung kannst nur du mit deinem Mann zusammen treffen.
Eine Erfolgsgarantie gibt es nie. In keiner Sache der Welt. Aber die Chancen stehen deutlich besser für euch, wenn ihr diesen Weg der IVF geht.

Fühl dich gedrückt 😘
Aprilkind


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   Mischki
Status:
schrieb am 13.10.2019 11:30
Liebes Küstenkind,

Ich hatte auch totale Angst vor den Hormonen und der IVF. Und ich muss sagen, irgendwie auch zurecht. Denn schön ist es nicht. Wer spritzt sich schon gern jeden Tag? Ich denke schönreden wollen wir es dir alle nicht, es ist nicht einfach & ein steiniger Weg, aber wenn man es wirklich will, ist es zu schaffen. Große Schmerzen hatte ich im Übrigen weder bei der Stimulation noch nach der OP. Ich fühlte mich nur nicht sonderlich wohl, da man etwas aufbläht. Das „witzige“ an der Geschichte ist - das die Stimmu & die Punktion sowie Transfer noch der einfache Part ist 😅 ich finde die Zeit ob es geklappt hat danach fast noch nervenaufreibender & wenn man dann erstmal schwanger ist, ist man zwar überglücklich, aber die Sorgen hören auch dann nicht auf. Aber wir wissen ja wofür wir das alles machen & werden irgendwann belohnt dafür & in 5 Wochen kann ich dir sicher sagen ob sich alles gelohnt hat 😋

Also sei mutig, wenn du es wirklich diesen Weg gehen möchtest & glaub daran, dass es klappen wird, auch wenn es etwas Zeit dauert.
Alles gute! 😊


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   Georgine
schrieb am 13.10.2019 11:42
100% Zustimmung, liebe Rote Beete!
Und @ Küstenkind...Garantien gibt es leider keine. Für viele endet der Weg ohne Kind trotz ICSI / IVF etc. Das mußt du auch im Hinterkopf behalten. Wie kannst du / wie könnt ihr damit umgehen?

LG Georgine


Zitat
RoteBeete
Zitat
Georgine
Liebes Küstenkind,

das tut mir leid, daß du vor einer IVF Angst hast. Ich sage jetzt mal was ganz anderes, als vermutlich die anderen sagen werden (ich habe schon viele IVFs/ICSIs hinter mir). Wenn du Angst davor hast und / oder es nicht möchtest, dann tue es nicht. Es kann dich/euch niemand dazu zwingen.

Also, in aller Ruhe entscheiden, ob ihr es wollt. Wenn ja -> durchziehen, wenn nein -> nicht machen.

Und wenn die Entscheidung länger dauert, dann dauert sie eben länger.

LG Georgine

Das ist durchaus auch eine Option! Und ich bin auch kein Fan davon zu sagen, man müsse es auf jeden Fall probieren. Glaube, dass sagt sich so „leicht“, wenn es mit einer IVF recht schnell klappt und nicht auch da wieder Jahre vorbeigehen, die einem sehr viel abverlangen.



  Re: Angst vor der ersten IVF
avatar    Capsella
Status:
schrieb am 13.10.2019 12:16
Ich möchte dir etwas Mut machen. Bei uns hat es nach einer OP meines Mannes und anschließender Karenz auf natürlichem Wege auch nicht geklappt. Wir haben es dann ein Jahr mit IUIs versucht. Ich konnte mir beim besten Willen keine IVF vorstellen.
Nach insgesamt 8 negativen IUIs und einer Bauchspiegelung ohne Befund habe ich mich dann doch zu ICSI durchgerungen. Mit viel Angst vor einem Negativ, vor allem weil wir als Selbstzahler finanziell nur einen einzigen Versuch stemmen konnten.
Was soll ich sagen? Wir hatten 4 befruchtete Eizellen. Daraus ist im frischen Transfer unsere erste Tochter und zwei Jahre später in der Kryo unser zweites Kind, welches ich gerade in mir trage, entstanden.
Ich weiß dass wir wahnsinnig viel Glück hatten und es auch anders laufen kann, aber es ist eine Chance, wenn es so nicht klappen will.


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   Merle_77
schrieb am 13.10.2019 12:28
Liebes Küstenkind,

du möchtest Mut... Ja, ich glaube, den braucht man, wenn man so unbekanntes Terrain betritt, von dem man im Vorfeld nur weiß, es kommen jede Menge Arzttermine, Medikamente und Kosten auf einen zu...

Ich kann alle hier verstehen, die schreiben, dass man es sich gut überlegen sollte und dass es keine Verpflichtung gibt, das durchzuziehen.

Ich hab sehr lange sehr viel durchgezogen (6 Jahre Behandlung, 14 ICSI-PU'en,...) und im Nachhinein betrachtet hätte ich vielleicht das ein oder andere Mal lieber Urlaub machen und mein Leben genießen sollen. Trotzdem denke ich, mir fehlte am Ende einfach die Zeit. In den ersten 8 Versuchen bin ich 3 mal schwanger geworden, es hat "nur" nicht gehalten. Die wirkliche Pechsträhne kam erst danach, seit ich 40 bin, hatten wir keinen zeitgerechten Embryo mehr.

Objektiv betrachtet erhöhen sich deine Chancen um ein Vielfaches, wenn du den Weg zur IVF/ICSI jetzt gehst. Du bist noch relativ jung, deine Eizellen haben vermutlich eine gute Qualität. Dein Hauptproblem liegt wahrscheinlich im undurchlässigen linken und unbeweglichen rechten Eileiter - mal abgesehen davon, dass die Auswirkungen von Endo noch nicht so 100% geklärt sind. Es mit diesen Voraussetzungen auf natürlichem Weg zu schaffen, ist schwer. Mit IVF/ICSI sieht das anders aus. Vermutlich brauchst du tatsächlich nicht mehr als 3 Versuche. Und sollten sich bei der Behandlung noch weitere "Baustellen" zeigen, kannst und musst du neu entscheiden, ob du weiter kämpfen willst oder ob es genug ist.

Ich finde auch, wenn man erstmal gestartet hat, ist es gar nicht so schwer, einfach das zu tun, was die Ärzte einem sagen und es durchzuziehen. Am schwersten fand ich eigentlich den ersten Versuch, weil man vorher nicht weiß, wie das abläuft. Und mit dem TF war ich jedesmal froh, dass wir den Versuch gemacht haben, weil ich dann wusste, "jetzt sind wir weiter als in jedem natürlichen Zyklus".

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung!

Merle


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   claru80
schrieb am 13.10.2019 13:38
Liebes Küstenkind,

ich denke, ob du dich an die Sache rantraust oder nicht hängt vor allem davon ab, wie stark dein Kinderwunsch ist. Ich für meinen Teil hätte mir NIE ein Leben ohne Kinder vorstellen können. Ich wäre den Weg auch ohne Mann gegangen, und hätte sonst adoptiert (was leider viel teurer ist, als IVFs), auch im Ausland, auch alleine.
D.h. wenn du dir ein Leben ohne Kinder vorstellen kannst, auch in dem Bewusstsein, dass Beziehungen nicht ewig halten, dass Verwandte auch ihr Leben gehen etc. dann ist das doch toll für dich, denn dann hast du nicht so einen Druck dahinter.

Ich würde immer empfehlen: So früh wie möglich mit IVF anfangen, sich auf 3 Versuche einstellen, (zuzüglich der Kryo-Versuche), auf die Ärzte vertrauen und wenn die zweite IVF nich funktioniert, schonmal Termine bei Reichel-Fenz oder ähnlichem machen.

Sich auf ein Leben ohne Kinder einstellen, sich psychologische Hilfe suchen, über adoptionen informieren etc. kann man alles währenddessen machen!
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg auf deinem Weg, egal wie er aussieht.
Claru


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   Auf n Sprung
schrieb am 13.10.2019 17:39
Liebes Küstenkind,

auch ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich auch lange vor den IVFs gedrückt und irgendwie bis zum Ende gehofft, dass es noch auf anderem Weg klappen kann. Ich hatte ebenso wie du Angst vor der nächsten Enttäuschung, aber auch vor der Narkose hatte ich große Angst. Ich habe mich wirklich verrückt gemacht. Am Ende war es (bei mir) so, dass meine Ängste teils unbegründet und teils begründet waren.
Meine Angst vor der Narkose hab ich komplett verloren. Inzwischen würde ich sogar behaupten, dass das für mich der angenehmste Moment der ganzen Behandlung war. Ich habe vorher und nachher kaum ein Auge zu gemacht vor Ängsten: Dass keine Follikel wachsen, dass sie zu ungleichmäßig wachsen, dass zu viele wachsen und ich eine Überstimulation bekomme, dass sie nicht punktiert werden können, dass die Qualität schlecht ist, dass es keine Befruchtung gibt, dass es keinen Transfer gibt, dass es negativ ausgeht... Während der Narkose konnte ich endlich gut schlafen und finde das bis jetzt das beste an der Behandlung.
Meine Ängste in Bezug auf das negative Ergebnis waren hingegen (bei mir) begründet. Ich hatte (da war ich 33 und 34 Jahre alt) immer nur 2-3 Eizellen und von 3 ICSIs gab es nur einmal einen hoffnungsvollen Transfer (einmal gab es nicht einmal eine Befruchtung, weil alle Eizellen am nächsten Tag degeneriert waren und einmal gab es eine befruchtete Eizelle in C/D-Qualität, die am Transfertag schon so aussah, als wenn sie stehengeblieben sei). Für mich waren die ICSIs also einfach nur frustrierend.

Ich glaube aber, dass ich da eine Ausnahme bin und du - gerade, wenn es hauptsächlich am verschlossenen Eileiter scheitert - echt gute Chancen hast.

Ich würde mich an deiner Stelle fragen, mit welcher Situation du in 10 Jahren am besten umgehen könntest: Würdest du es unbedingt probiert haben wollen und dir sonst vorwerfen, es nicht getan zu haben? Dann mach es! Oder würdest du dir eher vorwerfen, ggf. noch weitere Enttäuschungen ertragen zu haben, die du nur schwer verkraften kannst? Dann überlege es dir natürlich in Ruhe.

Du wirst ganz sicher für DICH die richtige Entscheidung finden!!!

Noch eine Frage: Bist du denn nun 33 Jahre alt oder warst du es 2017, als du dich registriert hast? Nur aus Interesse, mit 35 Jahren hast du wirklich auch gute Chancen!

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!


  Re: Angst vor der ersten IVF
avatar    Küstenkind
Status:
schrieb am 13.10.2019 20:06
Zitat
Georgine
Also, in aller Ruhe entscheiden, ob ihr es wollt. Wenn ja -> durchziehen, wenn nein -> nicht machen.
Und wenn die Entscheidung länger dauert, dann dauert sie eben länger.
LG Georgine

Danke das hast du lieb gesagt, zZ diskutieren mein Mann und ich noch, wir sind hin & her gerissen, ja weil der Wunsch nach einem Kind da ist & nein weil die Enttäuschung auch eben sein kann, obwohl jede Enttäuschung einen härter macht boxen



Zitat
RoteBeete
Liebe Küstenkind,

Wir hatten es vor der ICSI 3 -4 Jahre natürlich probiert, habe also auch eine Menge erfolgloser Zyklen hinter mir. Und dann hat es mit ICSI auch ewig nicht geklappt. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer und denkt sich, hätte ich doch schon nach 1,5-2 Jahren mit ICSI begonnen. Ich weiß jetzt, dass wir auf natürlichem
Wege keine Chance haben, also muss man da irgendwie einen Strich drunter ziehen und neu ansetzen.

Ja der verzweifelte Versuch sich einzureden, JA wir schaffen es auch auf natürlichem Weg, bloß nicht glauben wollen, man braucht hilfe, anders geht es halt nicht, das kenne ich zu gut, wir probieren ja auch schon seit 2017 .... wollte nie glauben, das es so um mich stehen würde traurig

Zitat
RoteBeete
Ich würde mich jetzt auf 3-4 Versuche einstellen und erst dann anfangen mir Sorgen zu machen, falls es dennoch nicht klappen sollte. Auf keinen Fall alles auf diesen einen ersten Versuch setzen - denn falls der nicht klappt heißt es einfach noch genau gar nichts.

da hast du recht, ganz nach dem motto, ein Versuch ist kein Versuch .... Ich hab ne Frage

Zitat
RoteBeete
Und ja, ein Leben so leben als ob niemals ein Kind käme ist auch nicht verkehrt - halt leider etwas schwer umzusetzen, weil doch so viele Termine nötig sind und abschalten schon deshalb schwierig, bzw. es fließt einfach extrem viel Energie da rein. Aber wenn du das kannst, dann trotzdem so viel wie möglich. Ich hab die letzten zwei Jahre in der Kinderwunschbehandlung so verbracht und hatte nach Jahren das erste Mal das Gefühl, dass mein Leben nicht an mir vorbeizieht, sondern, dass trotz dieses Dramas ich wieder lebe.

Alles Gute!

Das stimmt, so einfach "abschließen" geht bei mir auch noch garnicht, ich sehe Muttis mit Kindern, Familien zsm & Wünsche mir das einfach noch zu sehr, man wird eigentlich überalle damit konfrontiert ....

Zitat
MeinkleinesAprilkind
Liebes Küstenkind,
Vielleicht hilft es dir, an die IVF heranzutreten mit den Gedanken: "Jetzt geht es erst richtig los. Das ist der einzige Weg für uns, Kinder zu bekommen!" Diese Gewissheit hat mir persönlich sehr geholfen. Denn ich hatte das Gefühl, endlich das einzig richtige zu machen. Vorausgesetzt natürlich, du bist bereit diesen Weg zu gehen... Diese Entscheidung kannst nur du mit deinem Mann zusammen treffen.
Eine Erfolgsgarantie gibt es nie. In keiner Sache der Welt. Aber die Chancen stehen deutlich besser für euch, wenn ihr diesen Weg der IVF geht.

Fühl dich gedrückt 😘
Aprilkind

Der Satz gefällt mir, ich werde den beherzigen Das ist super
ich bin bereit einen anderen Weg zu gehen, denn ich sehe ja, dass es "normal" wohl nicht klappen wird. Wie gesagt, was ich nicht versuche kann man hinter her auch nicht sagen ob es geklappt hätte, das rede ich mir dauernd ein um nicht so viel Angst zu haben.

Zitat
Mischki
Liebes Küstenkind,
....
Also sei mutig, wenn du es wirklich diesen Weg gehen möchtest & glaub daran, dass es klappen wird, auch wenn es etwas Zeit dauert.
Alles gute! 😊

danke für deine helfenden Worte, dass alles nicht so schlimm wird, sondern heißer gekocht wird als gegessen smile (altes Sprichwort)
immer wieder postiv bleiben, ich denke das ist eine gute Einstellung Das ist super

Zitat
Capsella
....
Was soll ich sagen? Wir hatten 4 befruchtete Eizellen. Daraus ist im frischen Transfer unsere erste Tochter und zwei Jahre später in der Kryo unser zweites Kind, welches ich gerade in mir trage, entstanden.
Ich weiß dass wir wahnsinnig viel Glück hatten und es auch anders laufen kann, aber es ist eine Chance, wenn es so nicht klappen will.

Das ist ein wunderschönes Ende ♥ nach all den versuchen & der Angst, die nach dem man weiß es hat geklappt sicher wie weggeblasen war? Man nur eins denkt, endlich, endlich werde ich Mama sein ♥ herzlichen Glückwunsch & noch eine entspannte Kugelzeit Liebe

Zitat
claru80
Liebes Küstenkind,

ich denke, ob du dich an die Sache rantraust oder nicht hängt vor allem davon ab, wie stark dein Kinderwunsch ist. Ich für meinen Teil hätte mir NIE ein Leben ohne Kinder vorstellen können. Ich wäre den Weg auch ohne Mann gegangen, und hätte sonst adoptiert (was leider viel teurer ist, als IVFs), auch im Ausland, auch alleine.
D.h. wenn du dir ein Leben ohne Kinder vorstellen kannst, auch in dem Bewusstsein, dass Beziehungen nicht ewig halten, dass Verwandte auch ihr Leben gehen etc. dann ist das doch toll für dich, denn dann hast du nicht so einen Druck dahinter.

Manchmal rede ich mir das ein, weil ich so wütend auf mich bin, das ich nicht schwanger werde & ich war letztens so traurig, das ich gesagt habe, aus dem Frust herraus, dann werd ich wohl auch ohne Kind an der Hand glücklich werden & wir bleiben allein traurig
Heute denke ich wieder, nein NIEMALS ich will das noch nicht glauben & denken, es MUSS einen Weg geben !

Zitat
claru80
Ich würde immer empfehlen: So früh wie möglich mit IVF anfangen, sich auf 3 Versuche einstellen, (zuzüglich der Kryo-Versuche), auf die Ärzte vertrauen und wenn die zweite IVF nich funktioniert, schonmal Termine bei Reichel-Fenz oder ähnlichem machen.

wir versuchen SOFORT den ersten Versuch zu machen, sobald der Plan von der KK abgesegnet ist, auch allein, damit ich weiß wie so ein Versuch läuft, die Angst wird dann sicher unbegründet sein

Zitat
Auf n Sprung
Liebes Küstenkind,

auch ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich auch lange vor den IVFs gedrückt und irgendwie bis zum Ende gehofft, dass es noch auf anderem Weg klappen kann. Ich hatte ebenso wie du Angst vor der nächsten Enttäuschung, aber auch vor der Narkose hatte ich große Angst. Ich habe mich wirklich verrückt gemacht. Am Ende war es (bei mir) so, dass meine Ängste teils unbegründet und teils begründet waren.
Meine Angst vor der Narkose hab ich komplett verloren.

Mit Nakosen kenne ich mich bereits aus, mindestens schon 4 im Leben gehabt & doch immer wieder aufgeregt. Bei einer IVF soll es ja nur ganz kurz sein so ca 10min Ich hab ne Frage ich glaube das war bei der Bauchspieglg. schon ganz entspannt das, das wirklich nicht mal so schlimm ist.

Zitat
Auf n Sprung
Inzwischen würde ich sogar behaupten, dass das für mich der angenehmste Moment der ganzen Behandlung war. Ich habe vorher und nachher kaum ein Auge zu gemacht vor Ängsten: Dass keine Follikel wachsen, dass sie zu ungleichmäßig wachsen, dass zu viele wachsen und ich eine Überstimulation bekomme, dass sie nicht punktiert werden können, dass die Qualität schlecht ist, dass es keine Befruchtung gibt, dass es keinen Transfer gibt, dass es negativ ausgeht... Während der Narkose konnte ich endlich gut schlafen und finde das bis jetzt das beste an der Behandlung.

Oh ja, einmal war ich mit Clomi schon überstimmuliert, ich hoffe das das diesmal nicht passiert & abbrechen muss traurig auf unreife & nicht befruchtungsfähige Folis hab ich auch Angst, weil man das ja erst im Reagenzglas sieht & bemerkt, aber auf der anderen Art, man weiß dann wieder etwas mehr, auch wenn es nicht gut klingt ...


Zitat
Auf n Sprung
Ich glaube aber, dass ich da eine Ausnahme bin und du - gerade, wenn es hauptsächlich am verschlossenen Eileiter scheitert - echt gute Chancen hast.

Danke, ich würd es mir zu sehr wünschen

Zitat
Auf n Sprung
Ich würde mich an deiner Stelle fragen, mit welcher Situation du in 10 Jahren am besten umgehen könntest: Würdest du es unbedingt probiert haben wollen und dir sonst vorwerfen, es nicht getan zu haben? Dann mach es! Oder würdest du dir eher vorwerfen, ggf. noch weitere Enttäuschungen ertragen zu haben, die du nur schwer verkraften kannst? Dann überlege es dir natürlich in Ruhe.
Du wirst ganz sicher für DICH die richtige Entscheidung finden!!!

Auf jeden Fall, ich glaube ich MUSS es probieren um zu wissen was dann ist. Vorher könnte ich nicht abharken .... & Nein lieber ertrage ich enttäuschungen als wohl später zu sagen, ja hast es nicht versucht & jammerst heute rum hättest du mal doch ..... !!! Ich muss mir oft selber einen Arschkick verpassen !!!

Zitat
Auf n Sprung
Noch eine Frage: Bist du denn nun 33 Jahre alt oder warst du es 2017, als du dich registriert hast? Nur aus Interesse, mit 35 Jahren hast du wirklich auch gute Chancen!

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

Ja ich bin im Sommer 33 geworden & mein Mann im September 43
danke dir smile


  Re: Angst vor der ersten IVF
avatar    Küstenkind
Status:
schrieb am 13.10.2019 20:16
Zitat
Merle_77
Liebes Küstenkind,

du möchtest Mut... Ja, ich glaube, den braucht man, wenn man so unbekanntes Terrain betritt, von dem man im Vorfeld nur weiß, es kommen jede Menge Arzttermine, Medikamente und Kosten auf einen zu...

Ich kann alle hier verstehen, die schreiben, dass man es sich gut überlegen sollte und dass es keine Verpflichtung gibt, das durchzuziehen.

Ich hab sehr lange sehr viel durchgezogen (6 Jahre Behandlung, 14 ICSI-PU'en,...) und im Nachhinein betrachtet hätte ich vielleicht das ein oder andere Mal lieber Urlaub machen und mein Leben genießen sollen. Trotzdem denke ich, mir fehlte am Ende einfach die Zeit. In den ersten 8 Versuchen bin ich 3 mal schwanger geworden, es hat "nur" nicht gehalten. Die wirkliche Pechsträhne kam erst danach, seit ich 40 bin, hatten wir keinen zeitgerechten Embryo mehr.

Objektiv betrachtet erhöhen sich deine Chancen um ein Vielfaches, wenn du den Weg zur IVF/ICSI jetzt gehst. Du bist noch relativ jung, deine Eizellen haben vermutlich eine gute Qualität. Dein Hauptproblem liegt wahrscheinlich im undurchlässigen linken und unbeweglichen rechten Eileiter - mal abgesehen davon, dass die Auswirkungen von Endo noch nicht so 100% geklärt sind. Es mit diesen Voraussetzungen auf natürlichem Weg zu schaffen, ist schwer. Mit IVF/ICSI sieht das anders aus. Vermutlich brauchst du tatsächlich nicht mehr als 3 Versuche. Und sollten sich bei der Behandlung noch weitere "Baustellen" zeigen, kannst und musst du neu entscheiden, ob du weiter kämpfen willst oder ob es genug ist.

Ich finde auch, wenn man erstmal gestartet hat, ist es gar nicht so schwer, einfach das zu tun, was die Ärzte einem sagen und es durchzuziehen. Am schwersten fand ich eigentlich den ersten Versuch, weil man vorher nicht weiß, wie das abläuft. Und mit dem TF war ich jedesmal froh, dass wir den Versuch gemacht haben, weil ich dann wusste, "jetzt sind wir weiter als in jedem natürlichen Zyklus".

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung!

Merle

Ja Mut & eine große Tüte Zuversicht smile

Oh soviel traurig das klingt hart & fühlt sich vom lesen so an, als hätte man dich "ausgesaugt" ...
& wenn die Zeit dann Rückwärts läuft und dann möchte der Krümel sich nicht festhalten, noch mal mehr Druck streichel wie hast du das geschafft immer wieder neue Kraft zu bekommen??

Ich bin jetzt 33 für deine Verhältnisse wirklich jung & ich sehe das auch wie du & hoffe & bete auf gute Folis & Eizellen meine Schleimhaut baut sich auch immer super auf auch bei meinem kurzen Zuklus, das wurde schon paar mal betrachtet


Ich denke deinen letzten Satz werd ich auch so sagen, wenn der Versuch getan ist & ein Embryo eingesetzt ist & mein Mann & ich zsm zu Hause auf dem Sofa sitzen uns ansehen, heulend wie lachend & sagen "geschafft" jetzt wieder im Bummelzug sitzen & waaaaaarteeen ...


  Re: Angst vor der ersten IVF
avatar    Küstenkind
Status:
schrieb am 13.10.2019 20:16
Zitat
Georgine
100% Zustimmung, liebe Rote Beete!
Und @ Küstenkind...Garantien gibt es leider keine. Für viele endet der Weg ohne Kind trotz ICSI / IVF etc. Das mußt du auch im Hinterkopf behalten. Wie kannst du / wie könnt ihr damit umgehen?

LG Georgine

Das ist wenn du mich HEUTE fragst eine gute Frage, die kann ich dir nicht beantworten ....
was ich sagen würde, wäre wohl, wir haben alles versucht, das wir schwanger werden würden & wenn mehr nicht geht, dann muss man iwie gucken.
Viell doch Pflegschaft, Addoption .... dieser Vorschlag viel hier ja auch schon.


  Re: Angst vor der ersten IVF
no avatar
   xKirschblüte
Status:
schrieb am 13.10.2019 21:23
Liebe Küstenkind,

genau so geht es mir auch... Am 28.10.werde habe ich meine letzte Tablette nehmen und dann heißt es warten auf die Mens. Morgen in 2 Wochen ist das Planungsgespräch, dann gibt es die Rezepte.
Ich bin echt nervös-vielleicht bin ich in 7 Wochen schwanger? Vielleicht wird es eine Pleite...
Aber aufgeben kommt jetzt nicht in Frage. Wir sind noch jung! Zeit haben wir noch...
ich fange nun übrigens mit Pimp my eggs an, da ich auf Diät bin und nicht soooo ausgewogen aktuell esse wie sonst üblich. So habe ich das Gefühl, etwas für den Erfolg zu tun...

Liebe Grüße!

Kirschblüte


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.19 17:36 von xKirschblüte.




Zum Antworten klicken Sie bitte auf" "Beitrag antworten" oder "Beitrag zitieren" unter dem gewünschten Beitrag auf den Sie antworten möchten.



Bitte beachten Sie: In unseren Foren können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Ferndiagnosen sind nicht möglich. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keine Beratung für den Einzelfall darstellen. Bitte wenden Sie sich dazu an die Ärztin oder den Arzt Ihres Vertrauens.

Starflower
Home | Theorie | Zentren| Bücher| Links | Forum | News | Impressum | Datenschutz

© wunschkinder.de 1998-2023