Hallo,
meine Frage ist im Prinzip auch eine Mischung aus der von Jella und dem kleinen Aprilkind:
Ich bin 35 Jahre alt und habe/hatte(?) hypothalamische Amenorrhoe. Als in 2016 meine LH- und FSH-Spiegel sehr niedrig waren, lag mein
AMH bei 2,0. Ein Jahr später (2017) immer noch bei 2,0.
Noch einmal ein Jahr später (2018) haben sich meine FSH-und LH-Werte stark gebessert, bzw. plötzlich lag FSH sogar bei 12. Zu diesem Zeitpunkt ist mein
AMH dann plötzlich auf 3,2 angestiegen. Ich habe mich natürlich gefreut, habe mich dann aber auch gefragt, ob vielleicht einfach dadurch, dass ich so lange ohne Zyklus war, sich die AMH-produzierenden Follikel einfach angesammelt haben - und nach einem
Eisprung ein Teil der AMH-produzierenden Follikel wieder weg wäre?
Es kam dann tatsächlich ein
Eisprung und ein paar Monate später eine
ICSI (leider mit nur 3-4 reifen Eizellen, trotz
AMH von 3,2). Ca. 2 Wochen nach der
ICSI habe ich den AMH-Wert noch einmal bestimmen lassen - da hatte er sich plötzlich halbiert und lag nur noch bei 1,4.
Danach habe ich nicht mehr messen lassen, weil mich diese Schwankungen ganz verrückt machen.
Meine Fragen wären nun, ob - abgesehen von natürlichen Schwankungen - Faktoren wie Zykluslosigkeit oder in die andere Richtung ICSI ggf. den AMH doch kurzfristig beeinflussen können.
Ich denke zwar nicht, dass der AMH langfristig durch solche Faktoren veränderbar ist, aber meiner Recherche nach bildet nicht der gesamte Follikelpool AMH, sondern nur ein paar Kohorten ab einer bestimmten Größe - und die müssten doch durch Zykluslosigkeit, PCO und ICSI kurzzeitig beeinflussbar sein (entweder erhöht oder erniedrigt), oder sehe ich das falsch?
Eine entsprechend wissenschaftlich fundierte Antwort fänd ich hier echt genial!
Danke für Ihre Mühe!