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  Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   KatjasWunschBaby
schrieb am 19.09.2019 12:19
Hallo ihr lieben,
Ich habe mal eine Frage dazu, ob sich die EizellQualität innerhalb eines Jahres dramatisch verschlechtern kann?
Natürlich ist mir klar, dass mit zunehmenden Alter die EZQualität auch abnimmt. Aber passiert das wirklich von jetzt auf gleich?
Wir haben 3 ICSIs hinter uns.
09/2018: 6 EZ, 5 reif, 4 befruchtet (Davon wurden zwei in die verlängerte Kultur gegeben und haben es auch beide zu blastos geschafft und eingesetzt. Der Rest wurde dann im Kryozklus jeweils an Tag drei eingesetzt. Alle Versuche negativ.)
06/2019: 6 EZ, 1 reif, 0 befruchtet
08/2019: 8 EZ, 5 reif, 1 befruchtet - negativ
Nachdem wir ja in dem Versuch vor einem Jahr eine wirklich gute Befruchtungsrate hatten, scheint jetzt der Wurm drin zu sein. Liegt es wirklich daran, dass mein Körper ein Jahr älter geworden ist (Bin jetzt 36)? Die Spermiogramme waren sogar eher besser ...
Und meint ihr ob es lohnt mit eigenen Eizellen noch weiter zu machen?
Ich werde natürlich auch das Gespräch mit meinem Arzt suchen, der aber derzeit im Urlaub ist und ich würde mich gerne im Vorfeld schon mit euch austauschen und gut vorbereitet in das Gespräch gehen ...


  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   luthien86
Status:
schrieb am 19.09.2019 12:33
Wenn man ins IVF-Register schaut, sieht man, dass die Schwangerschaftsraten so ab 38 von Jahr zu Jahr rapide abnehmen, was wohl vor allem an der Eizellqualität liegt.

Hattet ihr immer das gleiche Protokoll bzw. die gleichen Medikamente? Es kann auch einfach nur Zufall sein.


  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   KatjasWunschBaby
schrieb am 19.09.2019 12:38
Immer Antagonistenprotokoll, aber beim ersten Mal mit 187,5 Einheiten Gonal und beim zweiten Mal mit 225 Einheiten Gonal und beim dritten Mal mit 150 Einheiten Gonal +150 Menogon.
Wo ich das jetzt so im Vergleich sehe, Könnte das vielleicht auch zu viel gewesen sein? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass sich manchmal eine zu hohe Stimulation negativ auf die Qualität auswirken könnte ...

Aber klar, das IVF Register spricht nicht für mich ( hab ich bisher gar nicht drüber nachgedacht ) und macht mich gerade ziemlich traurig, dass ich mir so viel Zeit zwischen den einzelnen versuchen gelassen habe 😩


  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   CaraHope
schrieb am 19.09.2019 13:14
Das Problem scheint wohl eher die Eizellreife zu sein. Punktiert die Klinik nur an bestimmten Tagen? Oder war evtl. das Protokoll etc. nicht optimal abgestimmt? So dramatisch dürfte sich meiner Meinung nach das Alter nicht auf die Eizellqualität bzw. Eizellenreife auswirken. Was man trotzdem (vorsorglich) für eine bessere Eizellenqualität machen kann, kann man u.a. hier nachlesen (https://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/eizellqualitaet-verbessern-was-kann-man-selbst-tun-7413/ ). Viel Erfolg!


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  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   Lilja100
schrieb am 19.09.2019 15:59
Zitat
CaraHope
So dramatisch dürfte sich meiner Meinung nach das Alter nicht auf die Eizellqualität bzw. Eizellenreife auswirken.

Das Alter der Frau ist leider der wichtigste Faktor bei Kinderwunschbehandlungen, hat also einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Eizellqualität und auf den Erfolg der Behandlung. Von außen sieht man die Eizellqualität zudem nicht wirklich. Selbst gute Befruchtungsquoten und äußerlich hübsche Embryonen schließen nicht aus, dass die Embryonen zu einem hohen Prozentsatz chromosomal nicht in Ordnung sind. Zu allem Überfluss lässt sich nur sehr begrenzt Einfluss auf die Qualität der Eizellen nehmen. Diese ist eher intrinsisch bedingt und kann individuell daher auch deutlich vom für das Alter üblichen Durchschnitt nach oben oder unten abweichen. D.h. bei manchen Frauen klappt es noch mit Ende 30 oder sogar Ü40 relativ schnell und problemlos mit einer Schwangerschaft während andere schon mit etwa 30 nur noch mit Eizellspende Erfolg haben. Beim größten Prozentsatz dürfte es aber bis etwa Mitte 30 noch einigermaßen problemlos klappen. Mein Arzt sagte, dass es bei den meisten mit etwa 36 beginnt schwierig zu werden. Rein vom kalendarischen Alter gesehen muss es also bei Dir auch wenn es sich vielleicht nicht mehr ganz einfach gestaltet keineswegs aussichtslos sein. Es kann halt einen längeren Atem erfordern.

Ob die ganzen Mittelchen und Pülverchen tatsächlich einen Effekt auf die Eizellqualität haben ist umstritten, wie auch aus dem verlinkten Artikel deutlich wird. Wichtiger fände ich es in solchen Fällen mit verschiedenen Stimulationsprotokollen und -medikamenten ein wenig zu experimentieren, was wie von der TE geschrieben auch schon probiert wurde. Und jeder Zyklus kann unabhängig von erkennbaren äußeren Einflüssen was die Ausbeute, Befruchtungsrate, Embryonenentwicklung etc. angeht anders sein. Es gehört einfach immer auch Glück dazu, den richtigen Zyklus mit der richtigen Eizelle zu erwischen. Dieses Glück wünsche ich Dir.


  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   KatjasWunschBaby
schrieb am 19.09.2019 19:12
Danke für eure vielen Antworten. Dann heißt es wahrscheinlich ausprobieren und hoffen, dass im richtigen Zyklus die richtige Stimulation dabei ist, bevor das Geld ausgeht.
Welches Protokoll wäre denn vielleicht hilfreich?
Ich hab nicht so viel Fachwissen wie die meisten anderen hier und dachte immer, dass das Antagonistenprotokoll das modernste ist und die anderen quasi abgelöst hat.


  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
avatar    Team Kinderwunsch-Seite
schrieb am 29.09.2019 11:33
LIebe Katja,

es ist eher unwahrscheinlich, dass alleine die Zeit das Problem ist. Vermutlich hatten Sie beim ersten Mal auch ein wenig Glück, was das Timing der Punktion angeht und bei den folgenden dann nicht. Aufgrund der Verläufe wäre in der Tat darüber nachzudenken, ob man das Protokoll für die Stimulation ändert, um die Anzahl reifer und befruchtungsfähiger Eizellen zu erhöhen. Zumindest würde ich erwarten, dass man hier noch etwas verbessern kann. Ihr Arzt wird Ihnen dazu sicher - in Kenntnis aller wichtigen Parameter - etwas dazu sagen können.

Das Antagonistenprotokoll ist tatsächlich moderner als die anderen (und meist erste Wahl), aber das bedeutet nicht, dass die andere Protokolle im Einzelfall nicht besser funktionieren können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team der Kinderwunsch-Seite

  Signatur   Dr. Breitbach - Reproduktionsmediziner



  Re: Eizellqualität nach einem Jahr viel schlechter?
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   fisch78
schrieb am 02.10.2019 14:47
hallo,
ich (jetzt bin ich 41 Jahre alt) mein Amh 0,35!! bin erst nach mehreren Icsis schwanger geworden. Hatte die ersten Versuche
immer negativ. Beim 4 Versuch mit Klinikwechsel habe ich dann nur mit Clomifen und Meropur und Letrozol stimuliert und
wurde schwanger. Mein Sohn ist 2 Jahre alt 🤗

Würde es auf jeden Fall mit den eigenen Eizellen probieren!

wünsch dir alles Gute und viel Glück🍀




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