Hallo liebe Kitt!
Ich habe auch mal eine zeitlang Rotklee von DM genommen, aber dann aufgehört, als ich mit der Stimu begann und die Medis nicht beeinflussen wollte. Daher kann ich den Erfolg nicht beurteilen.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es helfen kann, es aber auf die individuelle Ursache ankommt, die ja bei
PCOS verschieden ist.
Ich freue mich, dass ihr beide nun andere Wege gehen wollt, nachdem es nun 5 Jahre nicht klappen wollte.
Persönlich weiß ich auch, wie hart es ist, abzunehmen und auch, wie es sich anfühlt, wenn es mit dem KiWu nicht klappt. Wenn ich deine Texte lese, dann erkenne ich mich oft darin wieder. Daher ist es niemals böse gemeint, wenn ich dir schreibe- aber ich kenne deine Situation zu gut, denn ich war noch vor wenigen Jahren selbst im Adipositas I-Bereich unterwegs. Ich hoffe einfach, dass ich dir etwas Hoffnung abgeben kann.
Denn vor allem die Abnahme ist nicht unmöglich. Ich kenne viele Fälle, die aus einem ähnlichen Gewichtsbereich wie du abgenommen haben- und das ging dann vor allem anfangs wirklich schnell. Je höher das Ausgangsgewicht, desto höher die Gewichtsabnahme pro Woche.
Natürlich ist es nicht unmöglich, mit Übergewicht schwanger zu werden. Du hattest deinen BMI mal genannt, daher kann ich ihn einschätzen. Während leichtes Übergewicht eine Schwangerschaft begünstigt, ist es aber mit einem BMI im sehr hohen Adipositas II-Bereich wirklich schwieriger. Ausnahmen gibt es immer- aber ich persönlich mag nicht darauf hoffen, ausgerechnet die Ausnahme zu sein. Die Gründe dafür habe ich schon öfter genannt.
Deine IR wird nicht nur durch eine Gewichtsreduktion reguliert, sondern vor allem durch eine langfristig gesündere Ernährung ohne Einfachzucker. So könntest du das eine Problem in den Griff bekommen. Außerdem glaube ich nicht, dass man überhaupt erst mit einem BMI von unter 30 schwanger wird. Dein Hormonhaushalt wird sich mit jedem Kilo weniger regulieren, da vor allem Bauchfett selbst Hormone produziert. Daher ist der Weg das Ziel.
Wenn alle Versuche mittels WW oder einer Ernährungsberaterin nichts brachten, würde ich als Ernährungsberaterin meinen Klienten eine psychologische Begleitung empfehlen und natürlich auf die Möglichkeit einer Magenverkleinerung hinweisen. Klar bedeutet das, dass man erstmal eine Zeit damit verbringt, sein Gewicht zu reduzieren- aber es kann ja auch schon durch die Gewichtsreduktion klappen und eine
IVF hinterher nicht mehr nötig sein. Bei sehr vielen Frauen reicht das. Ich kann dir nur raten, dein Gewicht nicht alleine reduzieren zu wollen, wenn das bisher nicht klappte, sondern dir professionelle Hilfe zu suchen.
Letztlich bist du wirklich noch jung und hättest jetzt gerade noch alle Möglichkeiten der Welt offen, dass es klappen kann. Auch wenn wir alle jetzt schwanger werden wollen.
Vielleicht solltest du vorab mit der Krankenkasse und der KiWuK sprechen, ob die KK eine
IVF nach einer Eheschließung übernehmen würde. Ich hatte die letzten Wochen die Erfahrungen gemacht, dass unsere 3 an den Anträgen beteiligten Kassen auf eine Erklärung der Ärzte bestehen, dass die Behandlungen ausreichend (!) erfolgsversprechend sind. Je nach Definition des Wortes ausreichend könnten die Kassen also eine Übernahme auch nach der Trauung ablehnen. So wie bei uns eben manche Medikamente (
Ovitrelle bei GvnP) nicht mehr bezahlt wurden, da unsere Chance aufgrund des
OAT-Syndroms meines Mannes unter 10% lag. Ich möchte nicht deine Hoffnung zerstören, dass eine
IVF die Lösung wäre- aber ggf. könnte dann auch die KK sagen, dass du erstmal dein Gewicht reduzieren solltest.
Wie oben schon gesagt, meine ich den Beitrag nicht böse... Wir sitzen hier alle im selben Boot und ich wünsche dir von Herzen, dass es bald klappt.
Liebe Grüße
Kirschblüte