Ich finde es gerade krass was ich hier lese. Hätte ich das vorher gewusst wäre bei uns die Kiwu-Behandlung vor zwei Jahren wohl anders gelaufen.
Ich hatte drei unstimulierte und vier stimulierte
IUIs. Bei den unstimulierten habe ich ebenfalls bereits bei 14 mm das Go zum Auslösen bekommen. Basierend auf den Hormonwerten (das Verhältnis von E2 zu LH) erfuhr ich immer Nachmittags am Telefon, dass ich am Folgetag auslösen sollte und zwei Tage später die
Insemination (mit Kryosperma) stattfinden sollte.
Der Arzt riet mir allerdings schon im zweiten unstimulierten Zyklus zur Stimulation, was ich dann auch umsetzte (der dritte unstimulierte Zyklus war irgendwann zwischendrin und hatte berufliche Gründe). Ich stimulierte anfangs lediglich mit 37,5 IE
Gonal-f, später auch mehr. In den stimulierten Zyklen hatte ich meist zwei Follikel und die brachten es dann auch mal auf 17 mm, einmal sogar auf 18 mm am Tag vor der Auslösespritze.
Der Arzt riet mir bereits nach drei Behandlungszyklen zu einer
IVF, zu der ich jedoch nicht bereit war. Er redete von höheren Chancen, aber ich sah nur die finanzielle Belastung, wollte außerdem nicht wahr haben, das mein Körper nicht richtig funktioniert und ich verstand nicht, dass die Follikelgröße eine Rolle spielte.
Erst nach 7
IUIs und einem abgebrochenene Zyklus mangels
Eisprungs sowie einer
Bauchspiegelung ohne Befund entschieden wir uns für eine
IVF. Auch in der
IVF brachte es genau EIN Follikel auf 2 cm vor dem Tag der Auslösespritze. Alle anderen waren kleiner. Trotzdem wurden bei der Punktion 11 Eizellen gewonnen. Die meisten davon mussten mehrfach aus dem Follikel gespült werden - ein Indiz, dass die Eizellen nicht ganz reif waren. Man riet uns noch auf der Behandlungsliege dringend zur
ICSI. Wir teilten die Eizellen auf: 5 für
IVF ud 6 für
ICSI. Bei der
IVF gab es eine Nullbefruchtung, bei der
ICSI entstanden 4 schöne Embryos.
Achja, meine Eizellen springen übrigens auch ohne Auslösespritze bereits bei unter 2 cm.
Später Auslösen wie Dr. Breitbach empfielt kann man denke ich versuchen, in meinem Fall hätte das aber wohl zu verpassten Eisprüngen geführt. Man könnte auch auf Kassenleistung einen Monitoring einschieben, falls das noch nicht erfolgt ist, einfach um mal zu gucken, wann und bei welchen Hormonwerten deine Follikel überhaupt springen.
Ich würde sonst auch noch mal eine geringere Stimulation mit einem anderen Medikament in Betracht ziehen und je nachdem wie alt du bist nicht zu lange mit einem Wechsel zur
ICSI waren. Aber das sind nur so meine Gedanken, bin da kein Profi.