Lieber, toller Doc Breitbach,
soooo vielen Dank für Ihre Antwort und vor allem auch die Schilderung Ihrer Erfahrung mit den Progesteronwerten bei Punktionen (ich finde, das kann man sehr gut vergleichen)! Sie haben meinen Abend gerettet (und auch meine nächsten 2 Wochen bis zum SST). Ich hätte mich wirklich schwarz geärgert, wenn es allein am Timing schon wieder gescheitert wäre. Eine Garantie gibt es natürlich trotzdem nicht, aber zumindest fallen jetzt die Schuldgefühle weg, die ich wegen des vermeintlich verpassten
Eisprungs hatte.
Der Schleim war ja laut meiner Ärztin zumindest am Gebärmutterhals noch klar und fruchtbar (wenn ich selbst ihn auch kein bisschen gespürt oder gefunden habe), aber immerhin war er irgendwo.
Darf ich - wo Sie hier gerade unterwegs sind - dazu noch 2 weitere Fragen stellen?
1. Meinen Sie denn auch, dass es in Bezug auf die Spermienkapazitationszeit noch geklappt haben kann? Also wir hatten ziemlich direkt nach dem Progesteronwert von 1,3 auch GV (ca. eine halbe Stunde später) und haben sicherheitshalber (wegen meiner Trockenheit) noch ein Kinderwunsch-Gleitgel als "Rutschbahn" verwendet. Aber die Kapazitation müssen die
Spermien ja trotzdem noch durchlaufen haben.
Könnte das dann mit dem quasi direkt danach erfolgten
Eisprung auch noch zeitlich gepasst haben?
2. Ich habe ja nur die Hormonpumpe angewendet und (weil der
Eisprung so unerwartet kam) nicht mit
Ovitrelle ausgelöst. Deuten die hohen LH-Werte und der "Um-den-Eisprung-Progesteronwert" sicher daraufhin, dass mein Körper den
Eisprung mit Hilfe der Pumpe auch "vernünftig" hinbekommen hat? Oder kann es auch sein, dass er auch in dieser Phase noch irgendwo im
Eisprung steckengeblieben ist? Ich frage, weil mein Arzt mir heute (also 24 Stunden nach dem besagten P4-Wert) freigestellt hat, ob ich noch mit
Ovitrelle auslösen möchte. Er sagte, es sei eigentlich "egal".
Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil ich dachte, dass die Würfel jetzt ja eh gefallen sind. Im Nachhinein grübele ich jetzt doch, ob die
Ovitrelle nachträglich ggf. einen
Eisprung doch "sichergestellt" hätte...
Auch, wenn ich eigentlich vermute, dass der
Eisprung doch eh schon fast "durch" war und zumindest beim
Eisprung selbst eigentlich nicht mehr so viel schief laufen konnte? Aber irgendwie bin ich unsicher. Was sagt Ihre Experten-Erfahrung?
Auf jeden Fall bedanke ich mich nochmal ganz herzlich für Ihre Antwort, die mir zumindest schon mal einen riesen Stein vom Herzen hat fallen lassen.
Liebe Grüße,
Beumer