Ich glaube, es geht nicht darum, ob es die 2.,3. oder soundsovielte Schwnagerschaft ist, es ist einfach das Gefühl: "Hier fehlt noch jemand...". Ich hatte zwei natürliche Schwangerschaften mit zwei FG im dritten Monat. Das ist jetzt 14 Jahre her, und ich habe furchtbar darunter gelitten, dass ich nicht "Mutter" geworden war. Danach habe ich mein Leben umgekrempelt, und Abschied vom Kinderwunsch genommen. Vor 5 Jahren dann neuer Partner, eine
ICSI und eine
Kryo später: unser grösstes Glück, meine Tochter. Während der Kinderwunschzeit und den Misserfolgen hätte ich jede Frau erwürgen können, die "traurig war, weil es mit dem Geschwisterchen nicht klappt". Ich dachte immer, das sei Jammern auf hohem Niveau. Nun bin ich in der Situation, dass wir uns ein Geschwisterchen für die kleine Hexe wünschen, und es bleiben 6 Eisbärchen, und dann ist Schluss. Und es zieht mich genauso runter wie damals, als die erste
ICSI nicht klappte. Es ist halt anders bei Geschwisterkindern, aber es ist auch schmerzhaft... weil man genau weiss, was man vermisst, weil man ein Bild im Kopf hat (zwei Kinder auf der Rückbank, am Frühstückstisch,... selber als Einzelkind aufwuchs und sich schrecklich nach Geschwistern gesehnt hat,etc). Aber ich glaube, am Ende des Tages sit es schon so, dass wir uns SEHR glücklich schätzen dürfen, dass uns jemand Mama nennt, und ein Kind ist besser als keins... UNd der Weg zum Glücklichsein führ nunmal über die Fähigkeit, sich arn dem zu freuen, was man hat... nachdem man alles versucht hat, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen...
Ich wünsche jeder von euch, dass ihr Trau vom Kind in Erfüllung geht, aber meine besonderen Wünsche gehen an alle, die noch immer auf ihr erstes Kind wachten...
LG