Ich brauche euren Rat und weiß gerade nicht wie ich anfangen soll. Muss ich gerade mal sammeln und dann zusehen, dass es nicht zu lang wird. Ich versuche es kurz zu fassen:
Gestern war die 3.IUI. Alle drei wurden mit
Clomifen stimuliert und ich hatte jedes Mal einen tollen Follikel, ABER allerdings immer rechts, was ich schon komisch finde. Die Gebärmutterschleimhaut war immer zwischen 8 und 11mm, also vollkommen okay. Das
Spermiogramm schwankt leicht, aber für
IUI wohl ausreichend. Daran soll es also nicht liegen.
Bei mir wurde noch keine Bauch- oder Gebärmutterspiegelung gemacht und die Durchlässigkeit der
Eileiter wurde auch nicht überprüft. Grund: Es gibt dazu bei mir absolut keine Anhaltspunkte. Soweit okay, dass wir es erst mal "so" mit
IUI versuchen. Nun sagt der Arzt, dass er es aber nicht unbedingt empfiehlt, alle 8 von der Kasse genehmigten unstimulierten
IUIs (Clomi zählt noch nicht als Stimu) durchzuziehen, allein weil die Chancen nach der 4.
IUI sinken. Jetzt habe ich noch für einmal
Clomifen zu Hause und wir werden noch einen Versuch so machen ohne jegliche weitere Diagnostik.
Doch nun fragt sich, wie geht es danach weiter!? Der Arzt nannte uns folgende Möglichkeiten:
1. Eine
Bauchspiegelung machen und wenn alles okay ist, mit
IUI weitermachen
2. Direkt zur
ICSI wechseln und eine BS lassen (denn dann seien nicht durchlässige
Eileiter auch egal)
3. Auf Wunsch würde er aber natürlich auch alle
IUIs mit uns machen, es aber nicht empfehlen. Je nachdem wie viel die Nerven eben noch mitmachen oder wieviel Zeitdruck man hat (ist aber keine Option für uns)
4. Es noch mal mit stimulierter
IUI (niedrig dosiertes
Gonal F) probieren, weil das für die Schleimhaut und den Schleim wohl besser sei (seit
Clomifen habe ich kaum noch
Zervixschleim, was zu den Nebenwirkungen gehört)
Wir tendieren nun dazu, eben noch diese 4.
IUI mit
Clomifen (letztmals
Clomifen) zu versuchen und danach auf jeden Fall 1-2 Zyklen mindestens Pause zu machen, für die Psyche und dass der Körper sich von den ganzen Hormonen erholen kann. Obwohl ich alles sehr gut vertrage muss ich sagen.
Dann haben wir überlegt, anstatt einer
Bauchspiegelung (vor der ich wahnsinnige Angst habe und die mir zu invasiv ist), eine Gebärmutterspiegelung zu machen. Diese macht die Klinik an sich normal auch mit Kurznarkose (Propofol), bei der dann auch Proben entnommen und eventuelle Störfaktoren (Myome, Polypen etc.) entfernt werden können. Unter Narkose würde ich dann auch gleich noch die Durchlässigkeit der
Eileiter prüfen. An sich hört sich das alles prima an. Und anschließend würden wir es dann nach der Pause noch 3x mit
Gonal und
IUI versuchen, sofern alles okay ist. Wenn nicht, dann natürlich direkt
ICSI, ist ja klar.
ABER: Jetzt kommt das große ABER. Ich habe sooooo wahnsinnig große Angst (habe auch Probleme mit Panikattacken) vor der Narkose. Angst davor, nicht richtig oder nur schwer davon aufzuwachen, Angst vor Angstzuständen danach und vor Schwindel und Kreislaufproblemen. Dazu kommt das Problem, dass ich Probleme mit Unterzuckerungen habe. Ich unterzucker tagsüber sehr schnell 3 Stunden nach dem Essen oder so (natürlich je nachdem was ich gegessen habe) und ich weiß nicht, ob ich es schaffe, vor einer Narkose 12 Stunden nichts zu essen und 6 Stunden nichts zu trinken. Mir geht es dann immer sehr sehr schlecht, mit Schwindel, Adrenalinschüben, Schweißausbrüchen und extremem Zittern (nicht eingebildet, habe ein Blutzuckermessgerät und prüfe das dann immer; habe kein Diabetes und keine
Insulinresistenz, ich produzieren nur zu viel Insulin...mehr als ich brauche und das schon seit meiner Jugend, Arzt kann nicht helfen, soll mich nur zuckerarm ernähren, damit der Körper lernt, weniger zu produzieren; alles nicht so leicht mit starkem Übergewicht und Hashimoto).
Nun schiebe ich eben eine Untersuchung unter Narkose so lange wie möglich vor mir her und habe aber gelesen, dass es eine Mini-Hysteroskopie gibt, bei der man mit besondern kleinen Instrumenten, bzw. einem besondern dünnen Hysteroskop "einfach nur mal reinschauen" kann in die Gebärmutter ohne irgendwas zu machen. Denn dann wüsste ich zumindest, dass da drin alles okay ist. Eventuell würde ich mir dann auch noch überlegen, die schmerzhafte Überprüfung der
Eileiter mit Kontrastmittel machen zu lassen im selben Aufwasch (falls das geht). Problem: Ich habe den Arzt gestern unter der
IUI gefragt, ob sie das auch anbieten. Doch vor Aufregung konnte ich es mir leider nicht ganz behalten. Er meinte nur was vonwegen "wenn man die Geräte dafür hat, kann man auch eine sogenannte Mini-Hysteroskopie machen". Ich werde das in jedem Fall noch mal klären.
Doch was soll ich jetzt tun? Wohin mit meiner Angst? Ich weiß, dass ich bei der PU auch eine Narkose habe, aber da muss ich dann eben durch und weiß auch wofür, bzw. dass dabei was Gutes bei rumkommen kann. Und dass es da eben keine andere Option gibt. Ich schreibe also mal die Möglichkeiten auf, die vor uns stehen:
1. eine Gebärmutterspiegelung unter Kurznarkose mit Überprüfung der Eileiterdurchlässigkeit und eventuellem Entfernen von Störfaktoren und anschließen noch 3 weitere
IUI-Versuche mit
Gonal sofern alles okay ist
2. eine Mini-Gebärmutterspiegelung ohne Narkose um nur mal "reinzuschauen" und 3 weitere
IUI-Versuche mit
Gonal sofern alles okay ist (eventuell inkl. Prüfung der Eileiterdurchlässigkeit)
3. ohne weitere Diagnostik noch 3 weitere
IUI-Versuche mit
Gonal
4. nach einer Mini-Gebärmutterspiegelung ohne Narkose direkt zur
ICSI wechseln, weil weitere
IUI-Versuche ja auch umsonst sein könnten (falls dabei was gefunden werden sollte, würde ich das dann natürlich vor einer
ICSI auch noch entfernen lassen, denn
ICSI umsonst ist keine Option

)
Ja, das wären die Optionen. Ich tendiere zu 2, sofern das unsere Klinik anbieten. Wenn nicht, werde ich mich erkundigen und das woanders machen lassen. Für welche Variante seid ihr? Ich bin gegen 1, weil ich eine Untersuchung unter Narkose so lange wie möglich umgehen möchte und eine Mini-H ja schon reichen würde (ich gehe ja auch davon aus, dass alles okay ist). Direkt
ICSI bin ich auch nicht der Fan von. Eine innere Stimme sagt mir, dass wir mit
IUI weitermachen sollen, weil außer einem eingeschränkten
Spermiogramm, was aber noch okay ist für
IUI, und einer Eizellreifungsstörung, die ja mit Clomi/
Gonal behoben ist, soll bei uns alles bestens sein.
Natürlich hoffe ich, dass uns diese beschi**ene Entscheidung abgenommen wird, nachdem ja bekanntlich alle guten Dinge 3 sind und es dieses Mal einfach klappen muss. Uuuund wir haben ja noch einen vierten Versuch geplant.
In der Pause wird auch noch die Gerinnung und Genetik geklärt. Außerdem spreche ich den Arzt mal auf Vitamin D an, was ich hier immer öfter lese. Dazu lege ich mich brav in die Sonne jeden Tag hihi
Ich danke euch gaaaaaanz ganz herzlich, wenn ihr es geschafft habt, einen Post und meine Ängste bis hier her durchzulesen und danke euch für euren Rat. Für welche Variante würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr ICH wärd? :-D Also wenn ihr meine panische Angst und die Probleme mit dem Unterzucker bedenkt. Eine
Bauchspiegelung unter Vollnarkose ist für mich ausgeschlossen und keine Option. Es sei denn es wird was bei der GS gefunden, was entfernt werden MUSS.
Außerdem? Wer hat Erfahrungen mit einer Gebärmutterspiegelung mit UND ohne Kurznarkose (mit Propofol) gemacht und kann mir davon berichten? Wer hat die Durchlässigkeit der
Eileiter ohne Narkose, also mit Kontrastmittel, machen lassen? Tut das sehr weh? Eigentlich bin ich recht unempfindlich was Schmerzen angeht.
Gibt es sonst noch was, was wir checken lassen sollten? Ich kenne mich mit weiterer Diagnostik noch nicht so super gut aus.
DANKE!!!!!!!!!!