Hallo zusammen,
ich bin 26 Jahre alt, komme aus MV udn bin seit fast 2 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Dieser wird bald 30 und ist aufgrund einer Mukoviszidose steril. Nachdem wir im letzten Jahr erst bei der Genetik waren (bei mir ist alle o.B.) haben wir uns in der KiWu-Klinik vorgestellt. Dabei kam heraus, das auch ich nicht ganz alleine schwanger werden kann.
Im Januar dieses Jahres fand meine erste
ICSI statt. Familie und enge Freunde wussten davon, ebenso meine Chefin (wegen Dienstplan). Es ging schief. Habe die 2 Wochen nach dem Transfer gehofft und gebangt, war positiv eingestellt und dann wieder pessimistisch. Am 04.02. hatte ich BT: negativ. Obwohl ich schon damit gerechnet hatte, traf es mich wie ein Hammer vor den Kopf. Und dieses lähmende Gefühl will einfach nicht weg!
Ich habe während der WS nichts weiter gemacht, von wegen Naturheilkunde oder
Akupunktur, aber ich habe dafür heiß gebadet (das entspannt mich immer so schön) und hab erst danach gelesen, dass man das lassen sollte. Außerdem wurde bei diesem BT festgestellt, dass meine SD wohl doch noch nicht richtig eingestellt ist. Hat es vielleicht daran gelegen?
Aber obwohl der BT schon 2 Wochen her ist, komm ich immernoch nicht mit dem Ergebnis klar. Ich bin total neben mir, kenn mich so gar nicht, total depriemiert. Kann mir jemand sagen, wie lange dieses miese Versagens-Gefühl anhält? In meiner Umgebung werden alle schwanger bzw. Eltern, auch wenn sie`s gar nicht bewußt wollten. Nur ich nicht!!! Ich gönn es ihnen allen wirklich von ganzem Herzen. Aber irgendwie ist das alles so ungerecht. Ich bin neidisch! Und ich habe Angst, dass es bei mir nie klappt. Ich weiß, das denkt ihr sicher alle irgendwann mal.
Mit meinem Mann kann ich darüber nicht wirklich reden, er ist immer so optimistisch und ist sich sicher, dass es das nächste Mal funktioniert. Und wenn nicht, dann eben nicht! Versteht mich nicht falsch, er ist echt total süß und versucht mich aufzumuntern, aber manchmal ist mir das alles zu viel.
Ich habe relativ schnell beschlossen, im Mai weiter zu machen, hab da irgendwie ein gutes Gefühl bei. Jedenfalls zum Anfang, mittlerweile frage ich mich, ob ich bis dahin wirklich wieder so weit bin und zweimal innerhalb von einem halben Jahr ein Negativ verkrafte. Ich überlege ob ich mir vorher Unterstützung vom Heilpraktiker hole (obwohl die hier bei mir in der Gegend alle nicht auf KiWu-Behandlungen spezialisiert sind), wobei ich gleichzeitig denke, dass das sowieso nicht hilft. Oder ob ic vielleicht zum Psycho-Doc gehen sollte? Der hat aber ne Warteliste von 3 Monaten.... Grrrr
Und dann ist ja noch die Frage: Wem erzähle ich nächstes Mal davon? Natürlich wollen alle wissen, wie`s gelaufen ist, sie fiebern geradezu mit und hoffen und bangen und drücken die Daumen, aber müssen sie das?
Ich glaube das reicht. Mir gehts zwar noch nicht besser, aber ich will euch nicht zu sehr nerven.
Bin für eure Anregungen und Tipps echt dankbar.
Entschuldigt bitte das Durcheinander, aber so fühl ich mich im Moment.