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Utrogest enthält Progesteron und Studien haben wohl gezeigt, dass das den Krebs begünstigen kann. Es wird manchmal bei Wechseljahrstherapien eingesetzt und wenn es zu einer Krebserkrankung in dieser Zeit kommt, sollte man es nicht nehmen.
dieser Hinweis gilt aber wirklich nur für die von Jane genannte Indikation, also der Hormontherapie in den Wechseljahren. Bei jungen Frauen kommt es nicht zu einer erhöhten Krebsinzidenz.
Und Gebärmutterhalskrebs ist ohnehin nicht hormonabhängig, deswegen wundert mich dieser Hinweis etwas.
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Ich hab noch mal in der Fachinformation gestöbert, da steht als Gegenanzeige "maligne Tumoren der Brust und der Genitalorgane". Ich denke, das bezieht sich eigentlich ausschließlich dann auf Brust, Eierstock und evtl. auch Gebärmutterschleimhaut, aber keineswegs auf den Gebärmutterhals, da dieser - wie vom Doc gesagt - ja hormonunabhängige Tumore entwickelt.
Wohl gemerkt bezieht sich diese Gegenanzeige auf bereits bestehende Krebse in diesem Bereich. Was das Tumorrisiko gesunder Frauen unter der Einnahme von Utrogest angeht, so gibt es hierfür keine gesicherten Hinweise. Bei den Tierversuchen gab es eine erhöhte Rate an solchen Tumoren, aber man ist sich nicht sicher, ob man das auf den Menschen übertragen kann.
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