Liebe Dina, erst mal ruhig Blut

(...ja, das sagt sich immer sooo einfach....).Es geht hier um Risiken für arterielle oder venöse Verschlüsse. Keine Mutation für Prothrombin ist erstmal sehr schön

. Das Lp a ist das sogenannte Lipoprotein a. Ist es erhöht, so steigt die Chance auf eine Gefäßerkrankung, insbesondere allerdings dann, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen wie z.B. a) männliches Geschlecht

oder familiäre Belastung, an beidem kann man nicht drehen, aber hieran: b) Nikotinkonsum c) erhöhte Blutfettwerte d) Übergewicht e)Bluthochdruck f) vielviel Streß g) Diabetes .....u.s.w. Dein Doc wird dir das bestimmt genauer erläutern... Du fragst dich bestimmt, ob man das behandeln kann/muss, denke, dass das Wichtige ist, die Risikofaktoren zu minimieren.
Und wahrscheinlich fragst du dich, was dass in der KiWu-Diagnostik zu suchen hat....Geht einfach mit darum, denke ich, wie gut ist die Versorgung des Embryos in einer Frühschwangerschaft ist. Hier kommt der Prothrombin-Antikörper hinzu, dass ist ein Antikörper gegen ein Puzzleteil im Gerinnungssystem. Im Gerinnungssystem geht´s mit darum, die Gradwanderung zwischen zuviel und zuwenig Blutgerinnung hinzubekommen: bei zuwenig blutet man, bei zuviel, kommt es eher zu arteriellen oder/und venösen Thromben (also Gefässverschlüssen) oder aber zur Minderversorgung der Gebiete, die jenseits eines Zuflusses liegen (z.B. jedes Organ, also auch die Plazenta.
Auch gibt es da wilde Theorien, ob dieser Antikörper die Interaktion zwischen Mutter und Kind stören kann, die frühe Einnistung, den ganzen immunologischen Tuldungsprozeß.
GLAUBE ICH, also diese Erklärung, alles unter Vorbehalt und zur Abstimmung mit deinem Gyn bitte! Dein Doc wird dir das bestimmt genauer erläutern.
Die "Antiphospholipid-Antikörper" ist eine ganz große Gruppe von Antikörpern, denen gemein ist, dass sie sich gegen Oberflächen von Gefässinnenwandbestandteile richten können. Es gibt auch viel Streit um diese Tests auf die Antikörper, da es auch "gesunde" Frauen (also Frauen ohne
Fehlgeburten oder Thrombosen) gibt, die dennoch erhöhte Antiphospholipid-Ak haben. Sollte sich der Verdacht bei dir erhärten, könnte dein Arzt dir eine Begleittherapie mit Heparin oder niedrigdosiert ASS empfehlen, aber das können dir andere dann bestimmt erzählen.
Ich hoffe, dass ich dich nicht zusätzlich verwirrt habe. Alles Gute weiterhin! Wenn du magst, kannst du mir nach deinem Arztbesuch ja sagen, ob mein Erklärungsversuch stimmig ist

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Sabine