Ja so einfach ist es aber nicht, wie in dem Spiegel-Beitrag dargestellt.
Denn je länger eine befruchtete Eizelle (Blastozyste) außerhalb des Körpers heranreifen kann, umso höher soll das genetische Risiko sein, dass die anfangs gesunden Kinder später seltene Erbkrankheiten entwickeln. Habe ich mal neulich gelesen, weiß leider nicht mehr, wo. Vielleicht in der ZEIT.
Außerdem finde ich es sehr begründet, daß die Eizellspende, im Gegensatz zur Samenspende, in Deutschland nicht erlaubt ist, denn das ist ja ein ganz schön massiver Eingriff in die körperliche Unversehrtheit einer anderen Frau. Freiwilligkeit gut und schön, aber wenn was schief geht, wer will die Verantwortung dafür übernehmen, wenn die Spenderin dann z.B. mit Thrombose oder Gebärmutterveränderungen weiterleben muss? Ich könnt´s nicht. Ich könnte dann wohl auch mein Mutterglück gar nicht genießen und hätte riesige Schuldgefühle.
Außerdem bin ich immer skeptisch, wenn die Erfolgszahl einer Reproklinik deutlich höher genannt wird als die natürliche Geburtsquote ist. Dass der Mensch bei der Fortpflanzungstechnik effizienter ist als die Natur, das glaube ich nun wirklich nie im Leben.
Tininka