Was mache ich bei einer Überstimulation und was ist das eigentlich?
Eine Überstimulation (hier mehr dazu) entsteht nach einer Hormongabe zur Unterstützung der Eizellreifung. Ob eine solche auftritt, hängt von der Zahl der stimulierten Eibläschen und den Hormonwerten vor der Punktion/Insemination ab und auch von einer individuellen Disposition, also der Reaktion auf die Hormone. Bei niedrig dosierten Therapien tritt sie selten auf, häufiger bei Stimulationen zu IVF und ICSI.
Dabei werden die Eierstöcke nach dem Eisprung/der Punktion immer größer und bilden Zysten aus. Diese Vergrößerung kann schmerzhaft sein und diese Schmerzen sind häufig das Symptom, welches im Vordergrund steht. Es kann durch die Vergrößerung der Eierstöcke auch zu einer Verdrehung derselben kommen („Ovarialtorsion“) mit der Gefahr, dass den Eierstöcken die Blutzufuhr abgeschnürt wird (sehr selten).
Häufiger kommt es zu einer Ausschwemmung von Flüssigkeit in den Bauchraum („Aszites“), wodurch Flüssigkeit in den Blutgefäßen fehlt und das Blut eindickt („Hämatokriterhöhung“). Das kann in seltenen Fällen zu einer Thrombose führen.
Wenn Sie also Schmerzen bekommen nach der Insemination/Punktion und der Bauch immer dicker wird, dann sollten Sie viel trinken und sich körperlich schonen. Kühlen des Bauches kann ebenfalls hilfreich sein (keine Wärmflasche, das macht´s eher schlimmer). Wenn die Beschwerden anhalten, dann sollten Sie sich bei Ihrem Arzt melden.
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