Menschenklone aus Kuheizellen in England erlaubt
Das britische Parlament hat Forschern die Herstellung von Embryonen aus menschlichem Erbgut und Eizellen von Tieren erlaubt. Das Unterhaus wies in London laut „BBC“ mit 336 zu 176 Stimmen einen Antrag zurück, der die Chimären-Embryonen verbieten sollte. Die Abstimmung war Teil der Beratungen über ein Gesetzesvorhaben, das den Umgang mit Embryonen neu regeln soll. Dem Entwurf zufolge müssen Tier-Mensch-Embryonen allerdings nach spätestens zwei Wochen zerstört werden und dürfen nicht in die Gebärmutter einer Frau eingepflanzt werden.
Darüber, dass dies technisch möglich ist, wurde hier ja bereits berichtet. Die Diskussion darüber wird vermutlich (und verständlich) hohe Wellen schlagen.
Wer es noch nicht gelesen hat, ich habe meine Meinung dazu vor gut einem Monat hier schon einmal dargelegt. Da sie sich in wesentlichen Punkten von denen unterscheidet, die ich heute abend zu hören bekommen habe, hier also noch einmal der Link. Nur so viel: Von einem „Retter-Kind“ oder „Helfergeschwister“ ist in diesem Artikel nicht die Rede.
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http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/6978384.stm
das ist nochmal ein link zu dem thema zu einem artikel von BBC. gibt einen schönen einblick in das was bereits in dem älteren link beim doc erklärt ist, aber auch in "innerenglische" befindlichkeiten zu dem thema.
da ich einige freunde auf der insel habe, kann ich glaube ich schon behaupten, dass solche themen dort weniger ideologisch-emotional, sonder viel pragmatisch rationaler diskutiert werden.
also sieht man von den frühstücksgewohnheiten mal ab…beneidenswertes völkchen, diese briten…zumindest was die entscheidungsfreudigkeit und relative mentale offenheit von parlamentariern angeht 😉
unsere berichterstatter hätten 100pro zuerst eine "frankenstein"-schlagzeile rausgehauen…
Hier ein aktueller Beitrag von domradio: http://www.domradio.de/news/artikel_41333.html und http://www.domradio.de/aktuell/artikel_41335.html
Der hat natürlich schon einen ganz anderen Ton.
Auszug aus dem Text – Eine typische Vermischung von verschiedenen Dingen, um die Bevölkerung gegen das neue Gesetz zur Forschung aufzubringen:
"Künftig sollen in Großbritannien Embryonen aus menschlichem und tierischem Erbgut zu Forschungszwecken geschaffen werden können. Eltern mit einem kranken Kind dürfen mit Hilfe künstlicher Befruchtung ein Geschwisterkind zeugen, das genetisch zum ersten Kind passt und so Gewebe oder Organe spenden kann.
Ein Verbotsversuch des konservativen Abgeordneten Edward Leigh scheiterte mit 336 zu 176 Stimmen. Leigh sprach von „Frankenstein-Wissenschaft“."
hallo rebella,
da hast du aber ein paar kernige links ausgegraben 😀
erfreulicherweise sind die katholiken in GB gesellschaftlich so gut wie irrelevant (historisch bedingt; henry IIIV.)aber ein paar "frankensteinisten" finden sich auch da…es sind aber nicht so viel wie bei uns…felix britania eben 😉
@reaba: Naja, so felix ja nun auch nicht, zumindest aus Patientensicht. Das NHS ist schon eine ziemliche Katastrophe. Aus Ärztesicht kann man das "felix" jedoch nur bestätigen, zumindest in finanzieller Hinsicht 😉
@doc
naja, der ruf vom NHS ist immer noch lausig, da gebe ich ihnen absolut recht, obwohl sich auch sehr viel verbessert hat (unter blair besonders)…die machen eben "first things first" ohne ansehen von privaten oder zusatzversicherungen in den überwiegend öffentlichen kliniken…da warten eben einfach ALLE länger auf nicht akute routine-ops ;-).
meine ma lag mal mit einer handfesten TIA in einer dt. notaufnahme…kein bett frei für kassenpatienten, sie wäre kurz vorm apoplex nach hause geschickt worden…als ich erwähnte, dass sie einen zusatz hätte, bedurfte es eines anrufes (beim chef) und sie lag 10 tage stationär zum großen check-up….soviel zur patientensicht 😉